Achtung, Herne! Falsche Bankmitarbeiter im Auftritt – So schützen Sie sich!

Achtung, Herne! Falsche Bankmitarbeiter im Auftritt – So schützen Sie sich!
Die Sparkasse gibt zurzeit eine klare Warnung aus: Kriminelle machen sich als Bankmitarbeiter bemerkbar und versuchen, ahnungslose Kunden hinters Licht zu führen. Diese Betrugsmasche zielt darauf ab, wertvolle Kontoinformationen, PINs und sogar Bankkarten zu stehlen. Am vergangenen Freitag fiel eine Seniorin aus Herne einem solchen Betrüger zum Opfer. In einem verzweifelten Versuch, sich als legitimer Bankangestellter auszugeben, drangen die Täter in das Vertrauen der Kunden ein, um persönliche Daten zu erlangen. Laut Radio Herne ist es besonders wichtig, dass die Sparkasse darauf hinweist, dass am Telefon oder per E-Mail niemals nach PIN, TAN oder Zugangsdaten gefragt werden sollte.
Die Masche, die den vermeintlichen Bankmitarbeitern auf die Beine hilft, besteht häufig aus gefälschten E-Mails und SMS. Diese beinhalten oft alarmierende Aussagen über unbefugte Transaktionen oder verdächtige Aktivitäten, die Panik unter den Opfern erzeugen sollen. Betrüger schreiben vor, dringende Maßnahmen zur Sicherstellung der Kontosicherheit zu fordern. Dabei wird dem Kunden eingeredet, dass er aufgrund eines Hackerangriffs umgehend handeln muss, um sein Geld zu schützen. In diesen Situationen ist ein kritisches Hinterfragen angebracht. Hierauf weist auch die Polizei Duisburg hin.
Betrugsversuche und ihre Folgen
Die Methoden dieser Betrüger sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. In einem anderen Vorfall versuchten Betrüger, Kontoinhaber von Genossenschaftsbanken zu kontaktieren und forderten diese auf, Informationen über die VR-SecureGoPlus-App bereitzustellen. Dies führte dazu, dass mehrere Buchungen in Höhe von über 6.700 Euro ausgelöst wurden. Die Bank musste den betroffenen Kunden den Betrag erstatten. Ein Urteil des Landgerichts Darmstadt hat festgestellt, dass dem Kunden keine grobe Fahrlässigkeit vorzuwerfen ist (test.de).
In Köln griff das Landgericht in einem ähnlichen Fall ein und entschied zugunsten des Beklagten. Der betrügerische Anrufer hatte sich als Mitarbeiter der Sparkasse ausgegeben, um Zugriff auf die Daten des Kunden zu erhalten. Letztlich musste die Bank einen geschätzten Schaden von 14.000 Euro ersetzen – ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein.
Was tun im Betrugsfall?
Sollte man selbst in die Fänge solcher Betrüger geraten sein oder ein Anruf erhalten haben, ist sofortige Reaktion gefragt. Zuerst sollte das Gespräch beendet und über die offizielle Hotline der Bank nachfolgend Rücksprache gehalten werden. Die Sparkasse und Polizei empfehlen, in solchen Fällen umgehend die Kredit- oder Bankkarte sperren zu lassen und alle relevanten Informationen zu melden. Dies kann helfen, zukünftigen Schäden vorzubeugen.
In der heutigen Zeit, wo digitale Kommunikation der Tagesordnung entspricht, ist Wachsamkeit gefragt. Gerade wenn es um persönliche Finanzdaten geht, sollten alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Bei Alarmierungen oder ungewöhnlichen Anfragen ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen. Ein gutes Händchen bei der Handhabung dieser sensiblen Daten kann einen erheblichen finanziellen Schaden verhindern.