Die Medienscouts NRW: Schüler für die digitale Zukunft stärken!

Schüler aus Herne und Bochum erhielten Zertifikate in der Medienscout-Ausbildung zur Förderung digitaler Kompetenzen.

Schüler aus Herne und Bochum erhielten Zertifikate in der Medienscout-Ausbildung zur Förderung digitaler Kompetenzen.
Schüler aus Herne und Bochum erhielten Zertifikate in der Medienscout-Ausbildung zur Förderung digitaler Kompetenzen.

Die Medienscouts NRW: Schüler für die digitale Zukunft stärken!

Im Bürgersaal Eickel fand am 17. Juni 2025 die Abschlussveranstaltung der Medienscout-Ausbildung statt, bei der zahlreiche Schüler*innen aus mehreren Schulen ihre Zertifikate überreicht bekamen. Das Projekt „Medienscouts NRW“ leistet einen wichtigen Beitrag zur Medienkompetenz von Jugendlichen und hat in diesem Jahr zehn Schulen mobilisiert – darunter drei aus Bochum und sieben aus Herne. Die Schüler*innen beschleunigten ihre digitale Bildung in fünf aufschlussreichen Workshops zu Themen wie Cybergrooming, Fake News und sicherem Umgang mit sozialen Medien. Wie halloherne.de berichtet, war der Dortmunder Influencer und Social-Media-Comedian Tobii_fh Stargast der Veranstaltung und sprach über die herausragende Rolle der Medienscouts in der Aufklärung und Unterstützung ihrer Mitschüler.

In einer lebhaften Frage-und-Antwort-Runde thematisierte Tobii_fh seine Erfahrungen im Umgang mit Hasskommentaren, was vielen der anwesenden Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des digitalen Zeitalters bot. Die Veranstaltung diente nicht nur der Zertifizierung, sondern auch dem wertvollen Austausch zwischen den Schulen und deren Schüler*innen, betonte Michaela Königs vom Medienzentrum Bochum. Schulen, die Interesse an einer Mitwirkung haben, können sich an ihre medienberatenden Lehrkräfte wenden, um mehr über das Projekt zu erfahren.

Medienscouts NRW: Ein bewährtes Konzept

Seit 2011 ist die Initiative „Medienscouts NRW“ ein fester Bestandteil der Schulbildung in Nordrhein-Westfalen. Etwa 700 Schulen haben sich bisher beteiligt, und über 3.500 Schülerinnen und Schüler sowie mehr als 1.600 Beratungslehrkräfte sind aktiv in das Programm eingebunden. Geplant ist ein Ausbau des Projekts, bei dem 300 weitere Schulen profitieren sollen. Dies zeigt die Schulministerium NRW, die eine finanzielle Unterstützung von 300.000 Euro bereitstellt, um die Medienscouts an allen weiterführenden Schulen auszubilden.

Das Schulkonzept legt besonderen Wert auf eine jugendgerechte Vermittlung von Medienkompetenz, indem Medienscouts ihre Altersgenossen unterstützen. Die Ausbildung richtet sich speziell an Schüler*innen der Klassenstufe 8 der Sekundarstufe I und wird in schulformübergreifenden Gruppen durchgeführt. Pro Schule können bis zu vier Medienscouts und zwei beratende Lehrkräfte an dem Programm teilnehmen. Die Themenschwerpunkte der Ausbildung umfassen Internet und Sicherheit, soziale Netzwerke, Cybermobbing und digitale Spiele, um die Schüler*innen bestens auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten, wie lernen-digital.nrw feststellt.

Die Rolle der Lehrkräfte

Die Medienscouts sind nicht nur Schüler*innen, sondern auch wichtige Vermittler in der Schulgemeinschaft. Ihre Beratungsangebote sind an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert und unterstützen eine stärkere Integration in die Schulkultur. Trainer der Landesanstalt für Medien NRW begleiten diesen Prozess, indem sie sowohl die Medienscouts als auch die beratenden Lehrkräfte in Bezug auf Medieninhalte und rechtliche Grundlagen qualifizieren.

Diese Initiative fördert nicht nur die Medienkompetenz der Jugendlichen, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten. Die Schulen setzen das Projekt unterschiedlich um, etwa durch Elternabende oder die Einführung von Internetführerscheinen. Gemeinsam arbeiten Schulen, Medienzentren, Schulämter und andere Partner daran, ein sicheres und verantwortungsbewusstes digitales Miteinander zu gestalten.