Magen-Darm-Infektionen in Herne: Alarmstufe Rot zur Grillsaison!

Magen-Darm-Infektionen in Herne: Alarmstufe Rot zur Grillsaison!
In Herne berichten die Gesundheitsbehörden von einem leichten Anstieg der Magen-Darm-Infektionen im Jahr 2024. Konkret wurden 99 Fälle von Salmonellose und Campylobacter-Enteritis registriert, drei mehr als im Vorjahr. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich oft um unangenehme Begleiter wie Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Laut Hallo Herne sind Salmonellen und Campylobacter häufige Erreger bakterieller Durchfallerkrankungen, die meldepflichtig sind.
Ganz besonders beunruhigend ist die Entwicklung, dass Campylobacter-Enteritis die Salmonellen-Gastroenteritis in der Häufigkeit überholt hat. Diese Bakterien sind weit verbreitet und können bereits in geringen Mengen ernsthafte Infektionen auslösen. Die wichtigsten Übertragungswege umfassen unzureichend gegartes Geflügel, rohes Fleisch und kontaminierte Milchprodukte, vor allem Rohmilch sowie Hühnerfleisch, welches die häufigste Quelle von Campylobacter-Infektionen darstellt, wie die Verbraucherzentrale NRW erläutert.
Hygienemaßnahmen für die Küche
Um sich und andere zu schützen, sollten Lebensmittel mit Bedacht behandelt werden. Das Kochen und Durchbraten von Geflügel ist essenziell, denn hohe Temperaturen töten die gefährlichen Bakterien ab. Wichtig ist auch, dass beim Umgang mit den Lebensmitteln die Hygiene großgeschrieben wird. Laut Hallo Herne gelten folgende Hygieneregeln:
- Geflügel gründlich durchbraten oder -grillen.
- Hände regelmäßig und gründlich waschen.
- Marinaden oder Verpackungen nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt bringen.
- Tauwasser von gefrorenen Produkten sofort wegschütten.
- Schneidebretter, Teller und Messer nach Kontakt mit rohem Fleisch gründlich reinigen.
Wer einmal mit den Symptomen einer solchen Infektion zu kämpfen hat, der leidet oft unter wässrigen oder sogar blutigen Durchfällen, begleitet von Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. In den meisten Fällen dauert die Erkrankung nicht länger als eine Woche, der Therapieansatz liegt im Ausgleich des Wasser- und Elektrolythaushalts, wie das BfR erklärt.
Impfung und Vorsicht
Besonders präventiv sollten Risikogruppen wie Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und immungeschwächte Personen handeln, denn bei ihnen können die Erkrankungen schwerer verlaufen. Besondere Vorsicht ist also geboten, auch wenn die Dunkelziffer der Infektionen hoch ist, weil viele Betroffene nicht zum Arzt gehen. Die Besserung der Hygienepraktiken könnte helfen, diese stetig sinkenden Fallzahlen weiter zu reduzieren, wie die Verbraucherzentrale NRW anmerkt.
Bei anhaltenden Symptomen, wie Fieber oder Durchfall, sollte man sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Hoch im Kurs stehen auch die Empfehlungen, besonders im Sommer, wenn die Infektionsfälle weltweit tendenziell ansteigen. Der Kampf gegen Bakterienüberschuss in unseren Küchen bleibt auch weiterhin eine große Herausforderung für die Gesundheitsbehörden.