Radfahrer (80) eingeklemmt – Polizei sucht Zeugen des Horror-Unfalls!

Radfahrer (80) eingeklemmt – Polizei sucht Zeugen des Horror-Unfalls!
Es war ein besorgniserregender Vorfall in Herne, der am Dienstag, dem 15. Juli 2025, gegen 16:15 Uhr, an der Bushaltestelle Bismarckstraße stattfand. Ein 80-jähriger Radfahrer aus Herne wurde zwischen einem Linienbus und einem Lkw eingeklemmt. Der Linienbus, der in Fahrtrichtung Recklinghausen hielt, bildet ein gewisses Risiko für Radfahrer, die die Straße passieren wollen. So wollte der betagte Radfahrer links am Bus vorbei fahren, als der Lkw-Fahrer zeitgleich auf die Überholspur ausscheren wollte.
Der tragische Zusammenstoß führte dazu, dass der Radfahrer stürzte und sich dabei Verletzungen zuzog. Der Lkw-Fahrer setzte daraufhin seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall oder den verletzten Radfahrer zu kümmern. Er wird als dunkelblond bis hellbraunhaarig, mit „Geheimratsecken“, einem kurzen Bart und einer Hornbrille beschrieben. Sein Fahrzeug war ein weißer Lkw mit Dortmunder Kennzeichen. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0234 909-5206, um den Vorfall aufzuklären, der glücklicherweise nicht tödlich endete.
Ein Blick über den Tellerrand
Leider ist dieser Vorfall nicht einzigartig. In den letzten Jahren sind viele Radfahrer in Deutschland bei Verkehrsunfällen schwer verletzt oder gar getötet worden. Laut einer aktuellen Statistik des Statistischen Bundesamts starben im Jahr 2024 insgesamt 441 Radfahrer im Straßenverkehr – eine Zahl, die zwar 33 weniger als im Jahr 2023 beträgt, aber im Vergleich zu vor zehn Jahren einen besorgniserregenden Anstieg zeigt. Besonders gefährdet sind Senioren, von denen knapp zwei Drittel der tödlich verletzten Radfahrer ab 65 Jahren sind.
Besorgniserregend ist auch, dass 70,7 Prozent der 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden Kollisionen mit Autos waren. Autofahrer trugen in über drei Vierteln dieser Fälle die Hauptschuld. Dies zeigt nicht nur die Gefahren für Radfahrer im Straßenverkehr, sondern auch, wie wichtig es ist, die Verkehrssicherheit zu verbessern und das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen. Radfahrer sollten sich sicher fühlen, während sie die Straßen nutzen, und spätestens nach den jüngsten Vorfällen ist klar, dass da noch viel Arbeit vor uns liegt.
Die Perspektive der Hergänge
Ein weiterer Vorfall in der näheren Vergangenheit zeigt, wie gravierend Unfälle zwischen Radfahrern und Lkw sein können. Am 14. September 2023 wurde ein 47-jähriger Radfahrer in Haspe lebensgefährlich verletzt, als ein Lkw-Fahrer beim Abbiegen einen Radfahrer erfasste. Solche tragischen Ereignisse sind leider die Folge einer unzureichenden Verkehrsinfrastruktur und des oft mangelhaften Bewusstseins für die Rechte von Radfahrern. Polizei und Verkehrskommissariate sind gefordert, die Umstände gründlich zu ermitteln und die Öffentlichkeit über solche Vorfälle zu informieren.
Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, um die Sicherheit für unsere radelnden Mitbürger zu erhöhen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist ein harmonisches Miteinander von Autofahrern und Radfahrern unerlässlich. Lasst uns darauf achten, für Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, damit solche schrecklichen Unfälle und ihre Folgen nicht gegenwärtig sind.
HalloHerne berichtete über den jüngsten Vorfall, während f112.eu einen ähnlichen Unfall mit einem Radfahrer im vergangenen Jahr thematisierte. Die anhaltend hohe Anzahl an Unfällen mit Radfahrern erfordert besondere Aufmerksamkeit, wie auch Tagesschau in ihrer umfassenden Unfallstatistik aufzeigt.