Schneller Fortschritt: Neue Brücke über die A43 in Herne installiert!

Schneller Fortschritt: Neue Brücke über die A43 in Herne installiert!
Am 18. Juni 2025 konnte die Autobahn Westfalen einen bemerkenswerten Fortschritt im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der A43 im Kreuz Herne vermelden. Nur einen Monat nach dem Abriss des alten Bauwerks wurden die Träger der ersten von insgesamt vier neuen Brücken über die A43 aufgelegt. Dies geschah während einer nächtlichen Vollsperrung der Autobahn, die von Dienstag, den 17. Juni, auf Mittwoch, den 18. Juni, dauerte. Besonderheit: Trotz der Vollsperrung konnten Fahrzeuge in einer Baustellenverkehrsführung vorbeifahren und so den Verkehr aufrechterhalten. Am Morgen des 18. Juni wurde die gesperrte Strecke dann wieder für den Berufsverkehr freigegeben, wobei die neu installierten Träger nun auf ihren endgültigen Einsatz warten.
In den kommenden Wochen steht jedoch noch Vieles an. Im Juli 2025 wird die Fahrbahnplatte der Brücke betoniert, wodurch der Rohbau abgeschlossen werden soll. Diese neue Bauweise verspricht eine erhebliche Zeitersparnis – pro Brücke etwa ein halbes Jahr. Das gesamte Projekt spielt eine zentrale Rolle im geplanten Ausbau des Verkehrsnetzes, welches die Mobilität in der Region entscheidend verbessern soll.
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Das Kreuz Herne ist nicht nur ein bedeutender Knotenpunkt zwischen der A42 und A43, sondern auch das Aufeinandertreffen verschiedener Verkehrsströme. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wird zudem der neue Tunnel Baukau errichtet, der die A43 in Fahrtrichtung Münster mit der A42 in Richtung Oberhausen verbindet. Eltern, die zu ihren Kindern auf den Fußballplatz fahren oder Unternehmer, die zu ihren Geschäften reisen – die neue Infrastruktur hat für jeden von uns Vorteile.
Der Tunnel, der eine Länge von 550 Metern aufweist und eine nach oben offene Einfahrt (Trog) von 187 Metern besitzt, ist eines der wichtigsten Großprojekte der Autobahn Westfalen. Er wird als Fluchtstollen für Notfälle und mit einem oberirdischen Betriebsgebäude ausgestattet. Um den Tunnel zu realisieren, müssen etwa 125.000 Kubikmeter Erde und Fels bewegt sowie 27.000 Kubikmeter Beton eingebaut werden. Auch der Wasserhaushalt wird berücksichtigt: 40 Förderbrunnen und 30 Wiederversickerungsbrunnen sollen Grundwasserprobleme vermeiden.
Die geplanten Kosten für den Tunnelbau belaufen sich auf etwa 67 Millionen Euro. Diese Investitionen sind nicht nur wichtig für die Verkehrsentwicklung, sondern tragen auch zur wirtschaftlichen Stabilität der Region bei. Immerhin ist eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur entscheidend für das Wachstum. Deutschland zählt derzeit zur führenden Nation in Europa, wenn es um Verkehrsinfrastruktur geht, lässt aber trotz erheblichem Investitionsbedarf in den Schienenverkehr von rund 8,47 Milliarden Euro im Jahr 2023 auch hier noch Luft nach oben. Immerhin, schätzt man, liegen etwa 70% der Autobahnbrücken in einem Zustand von „Befriedigend“ oder besser.
Insgesamt stehen wir hier vor einer spannenden Zeit für Köln und Umgebung, denn die neuen Bauprojekte am Kreuz Herne dürften nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erheblich steigern. So hat jeder von uns die Chance, durch bessere Verkehrsanbindungen schneller ans Ziel zu kommen.