Rothaarsteig-Marathon abgesagt: Afrikanische Schweinepest bedroht Veranstaltung!

Der Rothaarsteig-Marathon im Hochsauerlandkreis wurde abgesagt, um die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.

Der Rothaarsteig-Marathon im Hochsauerlandkreis wurde abgesagt, um die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.
Der Rothaarsteig-Marathon im Hochsauerlandkreis wurde abgesagt, um die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.

Rothaarsteig-Marathon abgesagt: Afrikanische Schweinepest bedroht Veranstaltung!

Die Situation um die Afrikanische Schweinepest (ASP) spitzt sich zu: Der Rothaarsteig-Marathon, der für den 18. Oktober 2025 geplant war, wurde abgesagt. Der Grund? Die drohende Verbreitung der gefährlichen Tierseuche. Wie WDR berichtet, hat das Veterinäramt des Hochsauerlandkreises aufgrund der aktuellen Situation keine Genehmigung für die Veranstaltung erteilt. Dies betrifft nicht nur den Marathon, sondern auch andere wanderungsbezogene Aktivitäten im Wald, die ebenfalls abgesagt werden mussten.

Die Beschränkungen sind nicht zu unterschätzen. Philipp Börger vom Rothaarsteig-Marathon-Verein zeigt sich verärgert über die Entwicklung, zumal rund 360 Teilnehmer bereits für das Event angemeldet waren. In den angrenzenden Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden infizierte Wildschweine entdeckt, was zur Errichtung von Sperrzonen mit strengen Kontrollen und Verboten führte.

Verschärfte Maßnahmen

Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Seuche, die ursprünglich aus Afrika stammt, aber mittlerweile auch in Europa Anklang gefunden hat. Laut Fli wurde der erste Fall im Juni 2007 in Georgien dokumentiert. Seither hat sich die Seuche bis in die EU ausgebreitet, was auch Deutschland betrifft.

Neuste Funde von Wildschweinkadavern in der Nähe von Biblis, Hessen, haben dazu geführt, dass im Rhein-Pfalz-Kreis neue Restriktionszonen eingerichtet wurden. Die infizierte Zone umfasst Teile von Ludwigshafen, das BASF-Werksgelände und angrenzende Gemeinden, wie Beindersheim und Bobenheim-Roxheim. Außerhalb dieser Zone gelten in der Pufferzone ebenfalls strenge Maßnahmen. Hierzu gehören etwa Leinenpflicht für Hunde sowie Einschränkungen für Radfahrer und Fußgänger, die die Wälder nur auf befestigten Wegen betreten dürfen.

Prävention ist gefragt

Zu den empfohlenen Maßnahmen gehört es, Lebensmittelreste nicht in der Natur zu entsorgen und tote Wildschweine unverzüglich dem Verwaltungsstab des Rhein-Pfalz-Kreises zu melden. Auch das Übertragen des Virus durch unachtsame Menschen und Tiere stellt ein großes Risiko dar. Das Vorgehen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung ist daher äußerst wichtig, denn die ASP ist für Menschen ungefährlich, jedoch hoch ansteckend für Wild- und Hausschweine.

Die Situation ist besorgniserregend. Die hoch ansteckende Natur der ASP in Kombination mit den ansteigenden Fällen in Nachbarländern macht deutlich, dass es an der Zeit ist, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Das Risiko eines Eintrages durch illegalen Verkehr oder kontaminiertes Material sollte unbedingt im Auge behalten werden, um die Tierbestände in Deutschland zu schützen.