Badeunfall in Höxter: Elfjähriger Junge kämpft um sein Leben!

Ein elfjähriger Junge ist nach einem Badeunfall im Freibad Höxter in Lebensgefahr. Der Bürgermeister schließt das Bad vorübergehend.

Ein elfjähriger Junge ist nach einem Badeunfall im Freibad Höxter in Lebensgefahr. Der Bürgermeister schließt das Bad vorübergehend.
Ein elfjähriger Junge ist nach einem Badeunfall im Freibad Höxter in Lebensgefahr. Der Bürgermeister schließt das Bad vorübergehend.

Badeunfall in Höxter: Elfjähriger Junge kämpft um sein Leben!

Im Freibad in Höxter ereignete sich am Montagnachmittag ein tragischer Badeunfall, der einen elfjährigen Jungen in Lebensgefahr brachte. Der Vorfall, der sich gegen 14:30 Uhr im Nichtschwimmer-Becken mit einer Tiefe von 1,20 Metern abspielte, wurde von Badegästen bemerkt, die umgehend Hilfe leisteten und den leblosen Jungen aus dem Wasser zogen. Trotz der sofortigen Reanimationsversuche durch die Freibadmitarbeiter war seine Lage kritisch. Ein Rettungshubschrauber transportierte den Jungen in die Uniklinik Göttingen, um ihn dort bestmöglich versorgen zu können, wie Antenne NRW berichtet.

Die Stadt reagierte prompt auf den Vorfall und schloss das Freibad auf Anweisung von Bürgermeister Daniel Hartmann vorzeitig. Bei dem Unglück waren zu diesem Zeitpunkt zwischen 500 und 600 Menschen vor Ort, was die Situation zusätzlich belastete. Die genauen Umstände, die zu diesem bedauerlichen Unfall führten, sind noch unklar, und die Behörden haben bereits Ermittlungen eingeleitet, um Licht ins Dunkel zu bringen berichtet Radio Hochstift.

Die Gefahren beim Baden

Dr. Mörsdorf-Kroll von der Uniklinik Freiburg warnt generell vor den Gefahren beim Schwimmen, insbesondere vor dem Kälteschock, der leicht bei plötzlichen Wassertemperaturen auftreten kann. Nach intensiver Sonnenexposition kann die plötzliche Abkühlung Kreislaufprobleme verursachen und im schlimmsten Falle zu Bewusstseinsverlust führen. Auch Überanstrengung oder Selbstüberschätzung stellen erhebliche Risiken dar, insbesondere wenn Alkohol im Spiel ist. Tragischerweise geschieht Ertrinken meist unbemerkt – oft können die Betroffenen nicht einmal um Hilfe rufen warnt sie in ihren Empfehlungen.

Um Badeunfälle zu vermeiden, empfiehlt Dr. Mörsdorf-Kroll eine Reihe von Handlungsempfehlungen: Zunächst sollten Schwimmer vor dem Eintauchen ins Wasser ihren Körper akklimatisieren, um Kälteschocks zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, niemals allein zu schwimmen. Und nicht zuletzt sollten sich alle Schwimmer ihrer Fähigkeiten bewusst sein, besonders in unbewachten Gewässern wie Flüssen oder Seen.

Psychologische Unterstützung für Augenzeugen

Um den Badegästen, die den Vorfall miterlebt haben, zu helfen, standen mehrere Notfallseelsorger bereit. Die Unterstützungsangebote sind wichtig, um mit den emotionalen Belastungen eines solchen Ereignisses umgehen zu können.

Das Freibad wird voraussichtlich am Dienstag, den 12. August, wieder geöffnet, allerdings bleibt die schockierende Erinnerung an diesen Vorfall präsent. Die Stadt appelliert zudem an alle Bürgerinnen und Bürger, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Gefahren beim Baden zu fördern und Sicherheitsbewusstsein zu zeigen, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu vermeiden.