Verfilmung des Bestsellers: Was man von hier aus sehen kann bald im TV!

Verfilmung des Bestsellers: Was man von hier aus sehen kann bald im TV!
Am Montag, den 30. Juni 2025, um 20:15 Uhr, feiert die Verfilmung des Romans „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky im Ersten Premiere. Regisseur und Drehbuchautor Aaron Lehmann hat das bewegende Werk über die Kindheit von Luise in einem Westerwald-Dorf in den 80er Jahren auf die Leinwand gebracht. Die tiefgründige Handlung kreist um das geheimnisvolle Okapi, das im Traum erscheint und dem Dorf den Tod bringt, was zu gewissen Emotionen und Geständnissen unter den Dorfbewohnern führt. Radio Hochstift berichtet, dass der Film nicht nur die Schwierigkeiten der Hauptfigur Luise beleuchtet, sondern auch deren Wesen auf humorvolle Weise mit Tragik kombiniert.
Luise, dargestellt von Luna Wedler in ihrer Erwachsenenform und von Ava Petsch als Kind, wächst unter den schattenhaften Umständen einer schwierigen familiären Lage auf. Ihre Eltern kämpfen mit einer kriselnden Ehe und scheinen emotional nicht für ihre Tochter da zu sein. Der Herzschlag ihres Lebens sind die Großmutter Selma, gespielt von Corinna Harfouch, und ein namenloser Optiker, den Karl Markovics verkörpert. Diese beiden Figuren bieten Luise die nötige Wärme und Bildung in einem Umfeld, wo der cholerische Vater ihres besten Freundes Martin ständig für Anspannung sorgt. Stuttgarter Nachrichten hebt hervor, dass der Film eine einzigartige Mischung aus Komödie, Romanze und Tragödie bietet.
Eine Geschichte über Verlust und Freundschaft
Der Film eröffnet den Zuschauern eine Welt, in der Luises besondere Fähigkeit – das Gegenteil von dem zu sagen, was sie denkt – zu merkwürdigen Ereignissen führt. Diese skurrile Eigenschaft ist nicht nur unterhaltsam, sondern trägt auch zur Tiefe der Geschichte bei. Zu den Nebendarstellern gehören Martins Vater, ein trunksüchtiger Mann, sowie die notorisch schlecht gelaunte Marlies. Diese Charaktere tragen zur Vielfalt des Erzählens bei und schaffen einen lebendigen Kontrast.
Ein zentrales Element des Films ist der Tod, der die Dorfbewohner zwingt, ihre echten Gefühle offen zu legen. Wenn Selma von dem ominösen Okapi träumt, kündigt dies nicht nur einen Todesfall an, sondern zieht auch eine Kette von emotionalen Reaktionen nach sich. Diese Thematik, gepaart mit einem Hauch von Melancholie und einer ordentlichen Portion Humor, sorgt dafür, dass der Film sowohl zum Nachdenken anregt als auch für herzliche Lacher sorgt.
Kulturelle Einordnung und Bedeutung
Die Ausstattung des Films spiegelt authentisch das Nachkriegswestdeutschland wider und bringt damit ein Stück Kulturgeschichte in die Handlung. Die Verbindung von persönlichen Schicksalen mit der gesellschaftlichen Realität der Zeit ist ein Kunstgriff, der sich bereits in der Literaturszene bewährt hat. Diese Art von Verfilmungen trägt dazu bei, dass Kinder- und Jugendliteratur spannend und aktuell bleibt, was auch als wertvoll im schulischen Kontext betrachtet wird. Schule BW betont, wie wichtig solche Adaptationen sind, um den Literaturunterricht aufzupeppen und auch leseschwache Schüler zu motivieren.
„Was man von hier aus sehen kann“ verspricht nicht nur eine unterhaltsame Zeit im Programm des Ersten, sondern wirft auch einen kritischen Blick auf unsere emotionale Wahrnehmung von Verlust und Freundschaft. Ein Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte! Der Trailer macht bereits Lust auf mehr und lässt erahnen, dass hier eine besondere Geschichte erzählt wird, die sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.