Werkzeugtrasse wird verlängert: Sicherer Radweg für Remscheid!

Remscheid plant die Erweiterung der Werkzeugtrasse zur Verbesserung der Radwege und Förderung umweltfreundlicher Mobilität.

Remscheid plant die Erweiterung der Werkzeugtrasse zur Verbesserung der Radwege und Förderung umweltfreundlicher Mobilität.
Remscheid plant die Erweiterung der Werkzeugtrasse zur Verbesserung der Radwege und Förderung umweltfreundlicher Mobilität.

Werkzeugtrasse wird verlängert: Sicherer Radweg für Remscheid!

Der Radverkehr in Remscheid findet derzeit verstärkt Beachtung, vor allem mit Blick auf eine sichere und attraktive Gestaltung für Radfahrer. Der Stadtrat hat nun die Verwaltung beauftragt, die Umsetzbarkeit einer Erweiterung der Werkzeugtrasse zu prüfen. Betroffen sind verschiedene Streckenabschnitte, die sowohl zentrale als auch periphere Bereiche der Stadt ansprechen. Ziel dieser Initiative ist es, sichere Alternativen zu den oft gefährlichen Straßenführungen zu schaffen. Radiorsg.de berichtet, dass die Antragsteller SPD, Grüne und FDP sich für die Verbesserung der Radinfrastruktur einsetzen.

Die Erweiterung betrifft konkret die Strecken von der Königstraße über die Rudloffstraße und Gründerhammer bis zur Stadtgrenze zu Wuppertal, sowie vom Hauptbahnhof Remscheid über die Prešover Straße entlang der Bahntrasse bis zur Reinhard-Mannesmann-Straße. Auch eine Trasse vom Abzweig am Kuckuck auf der alten Straßenbahntrasse zur Mebusmühle bis Wermelskirchen wird ins Visier genommen.

Radverkehr als umweltfreundliche Alternative

In Remscheid erkennt man das Potenzial des Radverkehrs, selbst wenn die Topographie der Stadt herausfordernd ist. Laut Bergischer Brückenschlag wurden bereits erste Schritte zur Förderung des Radverkehrs unternommen. Dazu zählen der Bau von Geh- und Radwegen auf stillgelegten Bahntrassen wie der Balkantrasse und der Werkzeugtrasse. Der Fokus liegt darauf, das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel attraktiver zu machen und somit auch den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr zu reduzieren, der für etwa ein Fünftel der Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich ebenfalls für eine Verbesserung der Radfahrbedingungen in Remscheid ein. Neben der Schaffung sicherer Radwege fordert der ADFC eine fahrradfreundliche Innenstadt und bessere Verbindungen zum öffentlichen Nahverkehr. Initiativen wie die Öffnung von Anliegerstraßen und das Angebot von Radwegen abseits der stark befahrenen Straßen sollen dem Radfahrer mehr Sicherheit bieten und somit die Attraktivität des Radfahrens erhöhen.

Finanzielle Unterstützung und Programme

Der Bund hat erkannt, dass der Radverkehr einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann. Das Ministerium für Verkehr bietet daher finanzielle Mittel an, um den Radverkehr zu fördern. Wie BMV.de mitteilt, wurden die finanziellen Rahmenbedingungen zur Unterstützung des Radverkehrs verbessert und langfristig gesichert. Es gibt diverse investive Programme, die bis 2029 oder 2030 reichen, darunter das „Modellvorhaben des Radverkehrs“ und das „Radnetz Deutschland“. Besonders betont wird, dass der Bau und Erhalt von Radwegen an Bundesstraßen nicht gefördert wird, sondern vollständig vom Bund getragen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Remscheid sich auf einem guten Weg befindet, um die Bedingungen für Radfahrer zu optimieren und damit einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität zu gehen. Mit den geplanten Erweiterungen und der Unterstützung aus Bund und Stadt kann das Radfahren in Remscheid bald noch sicherer und attraktiver werden.