70 Meter hoher Hexenbesen öffnet die Tore zu neuen Harz-Abenteuern!
Erfahren Sie alles über den neuen 70 Meter hohen Hexenbesen-Aussichtsturm im Harz, der am 17.10.2025 eröffnet wurde!

70 Meter hoher Hexenbesen öffnet die Tore zu neuen Harz-Abenteuern!
Im Herzen des Harzes gibt es seit kurzem eine ganz besondere Attraktion, die Schaulustige aus nah und fern anlockt. Ein neuer Aussichtsturm in Form eines Hexenbesens wurde feierlich eingeweiht und lockt mit einer beeindruckenden Höhe von 70 Metern. Laut den Betreibern handelt es sich um den größten Hexenbesen der Welt. Dieser einzigartige Turm befindet sich in Rothesütte, einem kleinen Ort im Landkreis Nordhausen, ganz nah an der niedersächsischen Grenze. Es scheint, als wäre die Region erneut auf dem besten Weg, sich als touristisches Highlight zu etablieren, wie NDR berichtet.
Mit einer besonderen Aussichtsplattform in 44 Metern Höhe bietet der Turm einen spektakulären Blick auf die malerische Landschaft des Harzes, zu sehen sind unter anderem der Wurmberg und der Brocken. Wer zusätzlich zum Ausblick noch etwas Abenteuer sucht, kann sich auf die zwei Rutschen freuen, die den Adrenalinkick garantieren. Eine Rutsche misst fast 100 Meter, während die andere mit interaktiven Effekten für noch mehr Spaß sorgt.
Mythos und Konstruktion
Der Sockel des Turms ist thematisch auf den Mythos der Hexen und die Geschichte der Region ausgelegt, was den Turm zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Die Konstruktion selbst wiegt über 450 Tonnen und besteht aus insgesamt rund 2.600 Stahlteilen sowie etwa 22.000 Schrauben. Die Bauzeit betrug drei Jahre, wobei der Bau ursprünglich bereits für das Frühjahr 2024 eingeplant war. Der Fertigstellungstermin verzögerte sich jedoch aufgrund von externen Faktoren wie Lieferengpässen im Kontext des Ukraine-Kriegs, was auch zu einem Anstieg der Kosten führte – von ursprünglich 10 Millionen Euro auf etwa 17 Millionen Euro.
Zusätzlich zeigt sich beim näheren Hinsehen, dass der Besenstiel aus speziellen, verstärkten Stahlelementen besteht, die das Aussehen von Besenborsten simulieren. Pressesprecherin Jessica Piper beschreibt diese neuen Konstruktionsteile poetisch als „Besenstiel“. Berichten zufolge gab es anfangs Schwierigkeiten beim Aufsetzen dieser Elemente; selbst der erste Aufsetzversuch musste aufgrund starkem Wind abgebrochen werden.
Touristische Bedeutung
Der Harzer Tourismusverband hat bereits seine Erwartungen über die neue Attraktion geäußert und fordert mehr Unterstützung vom Land, um die Regionalattraktivität weiter zu steigern. Im Jahr 2024 zählte man etwa acht Millionen Übernachtungen in der Region, was zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 darstellt, jedoch nach der Eröffnung des Hexenbesens ein Umdenken bewirken könnte.
In der Nähe des neuen Aussichtsturms sind auch andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wanderbegeisterte können die Region erkunden und genießen, was sie zu bieten hat. Beispielsweise bietet der Austbergturm bei Gittelde, erbaut im Jahr 1984, eine wunderbare Panoramaaussicht und ist Teil des beliebten Wanderprojekts Harzer Wandernadel. Diese Kombination aus Natur und Kultur macht den Harz zu einem reizvollen Ziel sowohl für Einheimische als auch für Touristen, wie Harz Travel feststellt.
Mit der Eröffnung des Hexenbesens wird sich zeigen, ob dieser neue Anziehungspunkt das touristische Interesse der Region nachhaltig steigern kann. Es bleibt abzuwarten, wie die künftigen Besucherzahlen aussehen werden und ob das Abenteuer in luftige Höhen auch in den kommenden Jahren richtig hoch im Kurs stehen wird.