Geflügelpest schockt Landkreis Diepholz – Zonen und Aufstallungspflicht!

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Im Landkreis Diepholz ist die Geflügelpest ausgebrochen. Restriktionszonen und Aufstallungspflicht wurden eingerichtet.

Im Landkreis Diepholz ist die Geflügelpest ausgebrochen. Restriktionszonen und Aufstallungspflicht wurden eingerichtet.
Im Landkreis Diepholz ist die Geflügelpest ausgebrochen. Restriktionszonen und Aufstallungspflicht wurden eingerichtet.

Geflügelpest schockt Landkreis Diepholz – Zonen und Aufstallungspflicht!

Ein ernster Alarm im Landkreis Diepholz: Am Freitag, den 17. Oktober 2025, wurde in einem Legehennenbetrieb in Stuhr der Ausbruch der gefürchteten Geflügelpest festgestellt. Dies führt zu weitreichenden Maßnahmen, die sowohl landwirtschaftliche Betriebe als auch die Anwohner betreffen werden. Die Behörden haben bereits umfassende Restriktionszonen eingerichtet, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

Betroffen sind vor allem die Gemeinden Stuhr und Weyhe sowie die Städte Bassum und Syke, in denen nun strenge Sicherheitsvorkehrungen gelten. Für das betroffene Gebiet wurde eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km und eine Überwachungszone von 10 km um den Ausbruchsort festgelegt. Wie die Kreiszeitung berichtet, sind Ein- und Ausfuhrverbot für Vögel, frisches Geflügelfleisch, Federwild und Eier in diesen Zonen in Kraft getreten. Ausgenommen von dieser Regelung sind hingegen Schweine- und Rindfleisch sowie der private Einkauf von Geflügelfleisch im Supermarkt.

Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen

Um die Geflügelpest unter Kontrolle zu halten, müssen alle Geflügelhalter innerhalb der Schutz- und Überwachungszone ihre Tiere in Ställen unterbringen. Ein kreisweites Aufstallungsgebot ist jedoch nicht vorgesehen. Die zuständigen Behörden empfehlen allen betroffenen Haltern, sich ausführlich mit den Regelungen der Allgemeinverfügung vertraut zu machen. Diese sind zusammen mit einer interaktiven Karte auf der Homepage des Landkreises Diepholz veröffentlicht.

Die Geflügelpest ist nicht nur ein Problem für den Landkreis Diepholz. In ganz Deutschland gab es in diesem Jahr bereits mehrere Ausbrüche, besonders in den Küstenregionen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins, wie Agrarheute berichtet. Dies zeigt, dass die Geflügelpest ein ernstzunehmendes Risiko für die Tierhaltung darstellt. Experten warnen vor besonders hohen Risiken für Seevögel, die teils Tausende von Vögeln an der Küste das Leben kosteten.

Wichtige Biosicherheitsmaßnahmen

Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Materialien. Daher ist es wichtig, dass die Geflügelhalter strikte Biosicherheitsmaßnahmen einhalten. Dazu gehören unter anderem Zugangsrestriktionen zu Geflügelbeständen, Tragen von geeigneter Schutzkleidung sowie hygienische Handreinigung vor dem Kontakt mit den Tieren, wie aus einem Merkblatt des LGL Bayern hervorgeht berichtet.

Wildvögel stellen ein erhebliches Reservoir für die Erreger dar, weshalb der Kontakt zwischen Nutzgeflügel und Wildvögeln unbedingt vermieden werden sollte. Es wird geraten, Futterstellen unzugänglich für Wildvögel zu halten und Tränken nicht mit kontaminiertem Oberflächenwasser zu versehen.

Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen wie die Reinigung von Fahrzeugen nach Transport, die Bekämpfung von Schädlingen und umfassende Aufzeichnungen über Zu- und Abgänge der Tiere sind dringend empfohlen, um die Ausbreitung zu verhindern und Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Die Lage bleibt angespannt, und es ist zu hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen schnell Wirkung zeigen und die Geflügelpest eingedämmt werden kann.