Krankheitswelle legt Züge zwischen Würzburg und Kitzingen lahm!

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Würzburg sieht sich ab dem 14. Oktober 2025 mit Zugausfällen konfrontiert, verursacht durch Personalmangel bei der Deutschen Bahn.

Würzburg sieht sich ab dem 14. Oktober 2025 mit Zugausfällen konfrontiert, verursacht durch Personalmangel bei der Deutschen Bahn.
Würzburg sieht sich ab dem 14. Oktober 2025 mit Zugausfällen konfrontiert, verursacht durch Personalmangel bei der Deutschen Bahn.

Krankheitswelle legt Züge zwischen Würzburg und Kitzingen lahm!

In der letzten Woche war das Pendeln zwischen Würzburg und Kitzingen alles andere als ein Vergnügen für viele Reisende. Die Deutsche Bahn hat aufgrund eines akuten Personalmangels zahlreiche Zugverbindungen gestrichen. Besonders betroffen sind Züge der Linie RE 10, die vor allem am Nachmittag und frühen Abend nicht fahren. Bis einschließlich Freitag, dem 17. Oktober, müssen Pendler mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Wie die Mainpost berichtet, fiel es bereits am vergangenen Freitag schwer, genügend Lokführer für die bereitgestellten Züge zu finden. Die Krankheitsmeldungen häufen sich und stellen die Bahn vor große Herausforderungen.

Doch nicht nur in der Region zwischen Würzburg und Kitzingen hat die Deutsche Bahn mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Bundesweit sind die Fernzüge stark unpünktlich, weil es an Personal für die Steuerung in den Stellwerken fehlt. Ein anonymer Fahrdienstleiter verrät, dass viele Stellwerke häufig ausfallen, was zu Sperrungen ganzer Strecken und notwendig gewordenen Umleitungen führt. Die Tagesschau hebt hervor, dass vor allem in Thüringen und Baden-Württemberg die Situation kritisch ist.

Die Hintergründe des Personalmangels

Wie kommt es zu diesem gravierenden Personalmangel? Die Gründe sind vielfältig. Ein wichtiger Aspekt sind die hohen Arbeitsstunden, die das vorhandene Personal leisten muss. Viele Mitarbeite arbeiten über 55 Stunden pro Woche und haben kaum Zeit für sich. Druck von Vorgesetzten, Krankheitsausfälle zu kompensieren, ist an der Tagesordnung, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Laut Behördenspiegel ist auch der Mangel an Fachkräften im Stellwerksbereich alarmierend. Im Jahr 2022 gab es fast 7.000 Zugausfälle nur aufgrund von Personalmangel.

Die Bahn hat erkannt, dass etwas getan werden muss, um der Lage entgegenzuwirken. Eine Ausbildungsinitiative wurde gestartet, um die Zahl der ausgebildeten Fachkräfte zu erhöhen. Bislang konnten bereits 250 Stellen besetzt werden. Zudem plant die Deutsche Bahn Investitionen in moderne, elektronische Stellwerke, um die Effizienz zu steigern und die nötige Personalsituation zu entschärfen. Dennoch wird damit gerechnet, dass die vollständige Besetzung der Fahrdienstleiter-Positionen erst Ende 2025 erreicht werden kann.

Der Ausblick

Die Lage bleibt angespannt. Es gibt zwar Ansätze, um dem Personalmangel und der Personalsituation zu begegnen, jedoch erfordert dies Zeit, um die Engpässe abzubauen. Während in Norddeutschland Hoffnung auf baldige Stellenbesetzungen besteht, wartet man im Süden weiterhin vergeblich auf Fachkräfte. Die Notwendigkeit, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen und das Image des Berufe positiv zu fördern, wird von der Bahn als essenziell erachtet.

Es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen greifen und die Situation für Pendler in Zukunft besser wird. Aber eines ist sicher: Die Deutsche Bahn steht vor der Herausforderung, ein gutes Händchen zu zeigen, um suß den Zugverkehr stabil zu halten.