Oszilloskop im Museum: Kunst, die auf Besucher reagiert!

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Entdecken Sie die faszinierende Skulptur „Oszilloskop“ von Franka Hörnschemeyer im Museum Kurhaus Kleve, die Raum und Zeit vereint.

Entdecken Sie die faszinierende Skulptur „Oszilloskop“ von Franka Hörnschemeyer im Museum Kurhaus Kleve, die Raum und Zeit vereint.
Entdecken Sie die faszinierende Skulptur „Oszilloskop“ von Franka Hörnschemeyer im Museum Kurhaus Kleve, die Raum und Zeit vereint.

Oszilloskop im Museum: Kunst, die auf Besucher reagiert!

Die Kunstszene in Nordrhein-Westfalen kann sich über einen neuen Höhepunkt freuen: Das Museum Kurhaus Kleve hat die beeindruckende Skulptur „Oszilloskop“ der Künstlerin Franka Hörnschemeyer erworben. Diese zweieinhalb mal drei Meter große Aluminium-Skulptur steht nicht nur für die außergewöhnliche künstlerische Vision von Hörnschemeyer, sondern bietet auch eine unverwechselbare Interaktion zwischen Kunstwerk, Betrachter und Raum. Laut einem Bericht von RP Online ist die Skulptur bekannt für ihre Bewegung und das leise Knarzen, welches die Anwesenheit der Besucher zu reflektieren scheint.

Hörnschemeyer, 1958 in Osnabrück geboren und inzwischen in Berlin ansässig, hat sich mit ihren Arbeiten einen Namen gemacht, die die Beziehung zwischen Mensch und Raum sowie die Dimension der Zeit thematisieren. Ihre Werke erkunden die Materialität von Raum und verwenden häufig industriell gefertigte Materialien. Besonders ins Auge stechen Stücke wie „Vermutung 722“, die in der Jubiläumsausstellung „Schatzhaus und Labor“ im Museum Kurhaus Kleve zu sehen waren, einer Ausstellung, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen unterstützt wurde, ergänzt durch lokale Förderer.

Bewegung und Klang

Das „Oszilloskop“ ist ein Paradebeispiel für Hörnschemeyers Arbeit. Die beweglichen Aluminium-Wabenverbundplatten, die von einem motorisierten Mechanismus betrieben werden, verleihen der Skulptur ein lebendiges Element. Gleichzeitig stellt die Geräuschkulisse, ein unregelmäßiges Klackern, die Wahrnehmung der Betrachter auf die Probe. Die Skulptur kann in verschiedenen Räumen des Museums unterschiedliche Wirkungen entfalten, was die Interaktion zwischen Kunst und Betrachter weiterhin intensiviert. Diese Details schildert auch die Webseite der MKK.

Das Leben und Wirken derKünstlerin

Seit 2015 ist Franka Hörnschemeyer als Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. Ihre beeindruckenden Werke sind nicht nur im Museum Kurhaus Kleve zu finden, sondern auch in namhaften Sammlungen wie der Dresdner Skulpturensammlung und dem Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Die Thematik, die mit der untrennbaren Verwobenheit von Raum und Zeit verbunden ist, zieht sich durch ihr gesamtes Schaffen.

Die Pandemie hat die künstlerische Tätigkeit von Hörnschemeyer, so die letzten Einblicke aus einem Interview, nicht stark beeinträchtigt, vielmehr hat sie den Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen und deren Raum für neue Perspektiven geschärft. Der Rückzug in den privaten Raum hat Raum für Reflexion geschaffen, was sich auch in ihren neueren Arbeiten zeigt.

Mit der Akquisition des „Oszilloskops“ hat das Museum Kurhaus Kleve nicht nur einen ästhetischen Gewinn erzielt, sondern auch einen weiteren bedeutenden Schritt zur Förderung zeitgenössischer Kunst in der Region gemacht. Die Skulptur ist mehr als nur ein Kunstwerk – sie ist ein Dialog zwischen Mensch und Raum, der zum Verweilen und Nachdenken einlädt.

Der Besuch dieses beeindruckenden Werks in Kleve ist daher nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch eine Einladung zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung und der zeitgenössischen Kunst. Ob im Museum oder im Studio – das künstlerische Wirken von Franka Hörnschemeyer bleibt spannend und kreativ.