Fünfziger-Bombe in Köln-Lindenthal: 7.500 Anwohner müssen evakuieren!

In Köln-Lindenthal wurde eine Fünfzenterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Evakuierung für 7.500 Anwohner startet am 17.07.2025.

In Köln-Lindenthal wurde eine Fünfzenterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Evakuierung für 7.500 Anwohner startet am 17.07.2025.
In Köln-Lindenthal wurde eine Fünfzenterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Evakuierung für 7.500 Anwohner startet am 17.07.2025.

Fünfziger-Bombe in Köln-Lindenthal: 7.500 Anwohner müssen evakuieren!

Ein altes Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt derzeit die Anwohner in Köln-Lindenthal. Am vergangenen Samstag wurde eine imposante Fünf-Zentner-Bombe in der Nähe der Uniklinik entdeckt. Um die Bevölkerung zu schützen, ist die Entschärfung für heute, den 17. Juli 2025, geplant. Alles ist vorbereitet, um die Entschärfung so reibungslos wie möglich zu gestalten, und die Stadt Köln hat umfangreiche Vorbereitungen getroffen.

Rund 7.500 Menschen müssen heute in einem Evakuierungsradius von 400 Metern ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierungsmaßnahmen beginnen um 8 Uhr und die Anlaufstelle für die Betroffenen ist die Theodor-Heuss-Realschule an der Euskirchener Straße 50, die ab 9 Uhr geöffnet ist. Schon früh am Morgen werden umfassende Sperrungen in der Umgebung nötig, insbesondere ab 6:30 Uhr, wenn der Verkehr großräumig umgeleitet werden muss. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) nehmen ebenfalls Änderungen im Fahrplan vor: Die Linie 9 wird ab 12 Uhr an bestimmten Haltestellen nicht mehr anhalten und fährt während der Entschärfung auf einem abweichenden Linienweg.

Evakuierung unter Kontrolle

Die Stadt Köln hat in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Köln und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf alle Maßnahmen koordiniert. Der finale Evakuierungsradius wurde vom KBD festgelegt und sollte für die Sicherheit der Anwohner sorgen. „Wir stehen in engem Austausch mit allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass alles gut organisiert ist“, betont ein Stadtsprecher. Die Sicherheitslage erfordert eine gewissenhafte Vorgehensweise, wie auch die Erfahrungen aus der vergangenen Zeit zeigen.

Auf den Straßen rund um den Fundort der Bombe, darunter die Josef-Stelzmann-Straße, Robert-Koch-Straße und viele andere, sind die Vorbereitungen bereits spürbar. Anwohner wurden frühzeitig informiert und gebeten, ihre Wohnungen zu räumen. Was sich heutzutage so normal anhört, war noch vor wenigen Jahren eine große Herausforderung, da die Entschärfung von Weltkriegsbomben in Köln ein häufiges Szenario ist. Bei einer der größten Bombenentschärfungen in der Stadt konnten im vergangenen Jahr über 20.000 Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, als mehrere Bomben entdeckt wurden.

Anpassungen im Nahverkehr

Die KVB hat ihre Fahrpläne entsprechend angepasst. Während der Entschärfung wird sich die Linie 9 auf einen anderen Weg begeben und einige Haltestellen nicht anfahren. Diese Änderungen sind notwendig, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten und den Einsatzkräften den nötigen Platz zu verschaffen.

Angesichts der bisherigen Entschärfungen in Köln zeigt sich die Stadtverwaltung optimistisch. Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankte bereits den Einsatzkräften für ihre professionelle Arbeit und hebt hervor, wie wichtig es ist, bei solchen Einsätzen gut vorbereitet zu sein. „Sicherheit hat oberste Priorität“, sagte sie und versicherte den Bürger:innen, dass die Stadt alles tun werde, um die Situation so unproblematisch wie möglich zu gestalten.

Die Entwicklung rund um die Bombe und die Evakuierung wird weiterhin beobachtet, um schnell auf mögliche Änderungen reagieren zu können. Die Stadt plant, die Anwohner nach Abschluss der Entschärfung schnellstmöglich wieder in ihre Wohnungen zurückkehren zu lassen. Bis dahin bleibt es jedoch spannend und die Kölner werden gebeten, Geduld zu haben und die Anweisungen der Behörden zu befolgen.