Köln plant mit Ebertplatz größte Freiluftbibliothek Europas!

Köln plant mit Ebertplatz größte Freiluftbibliothek Europas!
Stellen Sie sich vor, der Ebertplatz in Köln verwandelt sich in die größte Freiluftbibliothek Europas! Diesen kühnen Plan hat Hans-Jürgen Greve, ein 61-jähriger Architekt mit einer Leidenschaft für Stadtplanung, ausgeheckt. Vor 18 Jahren begann er, wetterfeste Bücherschränke für den öffentlichen Raum zu entwerfen und hat mittlerweile über 1300 dieser Schatztruhen in ganz Deutschland aufgestellt, davon 65 allein in Köln. Greve organisiert über seine „Stiftung Neuer Raum“ auch Kulturveranstaltungen rund um diese Bücherschränke. Doch es ist nicht nur eine Frage des Lesestoffs; es geht um die Umgestaltung eines gesamten Platzes.
Greves Vision für den Ebertplatz umfasst mehrere Pavillons, die bis zu drei Stockwerke hoch sein sollen und eine beeindruckende Million Bücher aufnehmen können. Jedes Gebäude wird nach Themen strukturiert, sodass Leser im Krimihaus, Kinderbuchhaus oder Liebeshaus stöbern können. Aber das ist noch nicht alles: Der Ebertplatz soll auch als Zentrum für ehrenamtliches Engagement dienen, ein Ort, an dem Bürger sich zusammenfinden, um sich auszutauschen, zu begegnen und aktiv das Stadtleben mitzugestalten.
Ein Ort der Begegnung und Integration
Wussten Sie, dass nur 25% der Kölner Bevölkerung ehrenamtlich tätig ist? Im Vergleich zu anderen Städten ist das recht wenig. Mit seinem Konzept möchte Greve diesen Wert erhöhen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen. Der Ebertplatz soll ein Ort werden, der von den Bürgern selbst gestaltet wird. Ein freischwebendes Dach aus Makrolon, das eine Fläche von 150 m x 75 m überspannt, ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Ansatz, um den Platz wetterunabhängig nutzbar zu machen. Die geschätzten Kosten von etwa 10 Millionen Euro sollen durch Privatspenden und Schenkungen gedeckt werden.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Einbindung der Bürger in das Projekt. Greve strebt die Gründung einer unabhängigen Stiftung an, die die Umsetzung in die Hände der Kölner Bürger legen soll. Anwohner haben bereits in vielen Teilen Kölns gezeigt, dass sie öffentliche Plätze mit Kreativität und Engagement revitalisieren können. Jeder kann zum Erfolg dieses Projekts beitragen!
Öffentliche Bücherschränke auf der Karte
Wie sich zeigt, ist die Idee, den Ebertplatz in eine Freiluftbibliothek zu verwandeln, von vielversprechenden Ansätzen geprägt. Wenn Sie mehr über Greves Aufruf zur Urbanisierung des Ebertplatzes erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf das Angebot von Kölner Stadt-Anzeiger. Für die Liste aller öffentlichen Bücherschränke besuchen Sie Lesestunden.