Köln wählt Dr. Roßmann: Gewerkschaften kämpfen für soziale Gerechtigkeit!

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Dr. Witich Roßmann wurde am 8. Juli 2025 erneut zum Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Köln gewählt und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein.

Dr. Witich Roßmann wurde am 8. Juli 2025 erneut zum Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Köln gewählt und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein.
Dr. Witich Roßmann wurde am 8. Juli 2025 erneut zum Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Köln gewählt und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein.

Köln wählt Dr. Roßmann: Gewerkschaften kämpfen für soziale Gerechtigkeit!

Am 8. Juli 2025 hatte der DGB-Stadtverband Köln einen wichtigen Tag, denn Dr. Witich Roßmann erhielt erneut das Vertrauen der Delegierten und wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt. Diese Entscheidung fiel während einer Versammlung im DGB-Haus in Köln, bei der 40 Delegierte aus acht Kölner Gewerkschaften zusammenkamen, um über die zukünftige Ausrichtung zu beraten. Roßmann blickte in seinem Geschäftsbericht auf eine besonders herausfordernde Zeit zurück, in der Themen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Explodierenden Energiepreise die Arbeitswelt stark beeinflussen.

In seiner Rede bedankte sich Roßmann bei zahlreichen Partnern für deren Unterstützung im Kampf um zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine soziale, vielfältige und nachhaltige Stadt. Dazu gehören Körperschaften wie der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Mieterverein und das Bündnis „Köln stellt sich quer“. Seine Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind unter anderem der Erhalt industrieller Arbeitsplätze bei Ford und die Unterstützung von Tarifbewegungen der DGB-Mitgliedsgewerkschaften.

Aktuelle Herausforderungen und Streikwelle

Aktuell ist die Streikwelle in Deutschland ein heiß diskutiertes Thema. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, sind die aktuellen Proteste mit den nährendsten Streiks der 1970er Jahre vergleichbar. Diese Streiks betreffen diverse Branchen, darunter Metall- und Elektroindustrie sowie die Lebensmittel- und Chemieindustrie. Besonders im öffentlichen Dienst kommt es häufig zu ungewollten Nebenwirkungen, etwa bei der Bahn und in Kitas, die nur schwer zu verhindern sind.

Die Forderung nach angemessenen Streikkonzepten, die gezielt Entscheidungsträger in Unternehmen und Kommunen ansprechen, wird immer lauter. Die Bevölkerungsmeinung ist meist auf Seiten der Streikenden, da die Inflation viele Bürger beschäftigt. Auch die Forderungen nach besserer Bezahlung im öffentlichen Dienst und die Diskussion um Arbeitszeitverkürzungen werden breit unterstützt. Die geplanten Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst – 200 Euro plus 5,5 Prozent – führen bei einer Mehrheit zu Zuversicht und Verständnis.

Ein Blick auf die Geschichte der Arbeitskämpfe

Schaut man in die Geschichte der Arbeitskämpfe in Deutschland, stellt man fest, dass es im Nachkriegsdeutschland zahlreiche bedeutende Streiks gab. Ein echter Meilenstein war der Streik im Öffentlichen Dienst 1974, als eine Lohnerhöhung von 15 Prozent gefordert und letztlich mit 11 Prozent in den Taschen der Arbeiter endete. Solche Auseinandersetzungen sind nicht nur für die Gewerkschaften wichtig, um die Meinung ihrer Mitglieder zu erfahren, sondern auch, um zu beweisen, dass Tarifverhandlungen essenziell für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind.

Nicht nur der öffentliche Dienst erlebt derzeit Veränderungen. Ford hat bekannt gegeben, künftig E-Autos zu produzieren, die für breitere Bevölkerungsschichten erschwinglich sein sollen. Doch während die Firma nach vorne blickt, klagen viele Arbeitnehmer über das Fehlen von Ladesäulen, was den Umstieg auf E-Mobilität zusätzlich erschwert.

In den nächsten Monaten wird der DGB einer der Initiatoren sein, die die politischen Auseinandersetzungen vorantreiben. Bei der kommenden Podiumsdiskussion am 10. Juli 2025 im Stollwerck werden sechs Kölner OB-Kandidierende über das Thema bezahlbarer Wohnraum diskutieren. Der Eintritt ist kostenlos und bietet eine Plattform zur Diskussion der drängenden kommunalen Themen.

Der DGB formuliert zudem klare Leitsätze für die Kommunalwahl 2025 unter dem Motto „Effektiv, zukunftsfähig, sozial gerecht“. Ziel ist, die Weichen für eine solidarischere und gerechtere Stadt zu stellen.

Für die Kölner Gewerkschaften und die Volkssolidarität heißt es also in den nächsten Jahren: Augen auf, Ärmel hochkrempeln und kämpfen – denn es gibt viel zu tun.