Köln zeigt, wie sanierte Mehrfamilienhäuser klimaneutral werden!

Im Kölner Stadtteil Zollstock wurde ein 1961 erbautes Mehrfamilienhaus nach dem Energiesprong-Prinzip energetisch saniert, um KfW-Standard 40 EE zu erreichen.

Im Kölner Stadtteil Zollstock wurde ein 1961 erbautes Mehrfamilienhaus nach dem Energiesprong-Prinzip energetisch saniert, um KfW-Standard 40 EE zu erreichen.
Im Kölner Stadtteil Zollstock wurde ein 1961 erbautes Mehrfamilienhaus nach dem Energiesprong-Prinzip energetisch saniert, um KfW-Standard 40 EE zu erreichen.

Köln zeigt, wie sanierte Mehrfamilienhäuser klimaneutral werden!

Im Kölner Stadtteil Zollstock erstrahlt ein Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1961 nach einer umfassenden energetischen Sanierung in neuem Glanz. Auf eine außergewöhnlich ressourcenschonende Weise wurde das Gebäude mittels des Energiesprong-Prinzips modernisiert. Hierbei handelt es sich um ein serielles Sanierungskonzept, das nicht nur die Bauzeit minimiert, sondern auch dafür sorgt, dass die Bewohner während der Arbeiten in ihren gewohnten vier Wänden bleiben können. Die Kaltmieten blieben dankdessen stabil, was in der heutigen Zeit ein echtes Plus ist.

Die Sanierungsarbeiten wurden 2021 als Energiesprong-Pilotprojekt gestartet und führten zur Erreichung des KfW-Effizienzhaus-Standards 40 EE sowie des NetZero-Standards. Mit einer Gesamtfläche von 992 m² reichte es aus, um die Initiative für klimaneutrale Gebäude voranzutreiben. Besonders beeindruckend: Das Gebäude benötigt nun nur noch 40% der Energie eines vergleichbaren Neubaus, wobei mindestens 65% davon aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Innovative Sanierungskomponenten

Die Renovierung setzt auf clever platzierte, vorgefertigte Fassaden- und Dachelemente in Holztafelbauweise. Diese neuen Elemente sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional gestaltet. Fenster, Türen und technische Komponenten wie Heizungs- und Lüftungssysteme wurden direkt in die Werke integriert, was die Effizienz und die Bauzeit erheblich steigerte.

Die Wärmeversorgung des Hauses erfolgt über eine moderne Luft-Wärmepumpe, während eine großzügige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erneuerbare Energie für Heizung, Warmwasser und Strom bereitstellt. Diese innovative Lösung erfüllt die Anforderungen eines Effizienzhaus-40, bei dem luftdichte Auslegung und Wärmedämmung entscheidend für den Heizwärmebedarf sind. Zusätzlich müssen seit dem 01.01.2023 auch Biomasseheizungen mit einer Solarthermie-Anlage oder Wärmepumpe kombiniert werden, um den Anforderungen des umweltfreundlichen Bauens gerecht zu werden.

Förderung und Anreize für Sanierungen

Um die Investition in solche nachhaltigen Projekte zu unterstützen, bietet die KfW Bundesförderungen für effiziente Gebäude an. Hierbei wird unter anderem ein neuer Bonus für die Verwendung vorgefertigter Fassaden- und Dachelemente gewährt. Um diesen Zusatz zu bekommen, muss das Gebäude die Effizienzhaus-Stufen 40 oder 55 erreichen. Die Förderbedingungen sehen vor, dass mindestens 80% der wärmeübertragenden Flächen mit seriell vorgefertigten Elementen saniert werden müssen – eine Maßnahme, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringt.

Mit diesen fortschrittlichen und nachhaltigen Ansätzen in der Sanierung zeigen Kölns Stadtteile, wie man umweltfreundliches Wohnen in einem urbanen Umfeld erfolgreich realisieren kann. Die Mischung aus Innovation und praktischen Lösungen könnte, da sind sich viele einig, der Schlüssel für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung sein.