Kölner Trainer Kwasniok schimpft: Das war keine Bundesligatauglichkeit!

Kölner Trainer Kwasniok schimpft: Das war keine Bundesligatauglichkeit!
Der 1. FC Köln hatte sich ein anderes Ergebnis gewünscht: Im Testspiel gegen Fortuna Köln endete die Partie mit einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden. Trainer Lukas Kwasniok ließ nach dem Spiel seiner Frustration freien Lauf und bemerkte: „Es war kein berauschendes Spiel und sicher kein Ruhmesblatt,“ wie WDR berichtet. Trotz einer anfänglichen Dominanz konnten die Kölner ihren Vorsprung nicht halten.
Vor 9.448 begeisterten Fans im Südstadion sah es zunächst gut aus für die Gastgeber: Jusuf Gazibegovic traf in der 56. Minute, gefolgt von Florian Kainz, der einen Foulelfmeter in der 66. Minute verwandelte. Doch in der Schlussphase wendete sich das Blatt. Fortuna-Köln-Stürmer Hamadi Al Ghaddioui erzielte in der 74. und 90. Minute zwei Treffer und sicherte so den Ausgleich für sein Team, was Kwasniok zur kritischen Anmerkung veranlasste, dass das Team „hart arbeiten muss“ und „noch viel Luft nach oben“ sei.
Unzureichende Leistungen und mögliche Veränderungen
Trainer Kwasniok war mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden. Besonders die Phasen nach einer starken Anfangsviertelstunde bereiteten ihm Sorgen. Er kritisierte die verlorene Struktur und zahlreiche technische Fehler: „Die Leistung war ungenügend“, so t-online. Kwasniok stellte in Frage, ob einige Spieler das Potenzial für die Bundesliga haben, und deutete an, dass nicht alle Akteure, die im Testspiel eingesetzt wurden, mit ins bevorstehende Trainingslager nach Bad Waltersdorf reisen werden.
Bereits vor dem Testspiel fehlten Sargis Adamyan, Jacob Christensen und Malek El Mala. Kwasniok ließ verlauten, dass möglicherweise auch weitere Spieler aussortiert und bei der U21 trainieren könnten. Die Unsicherheit und die Aufregung um die Kadergestaltung könnten zusätzliche Herausforderungen für das Team darstellen.
Trainerwechsel und deren Auswirkungen
In der Bundesliga ist es üblich, dass Trainer schnell gewechselt werden, wenn die Situation unzufriedenstellend erscheint. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise prominente Trainer wie Julian Nagelsmann oder Bruno Labbadia ersetzt. Laut einer Analyse von Sportwissenschaftlern, über die BR berichtet, führen Trainerwechsel in vielen Fällen zu einem kurzfristigen Leistungsanstieg, auch wenn die Ergebnisse uneinheitlich sind. Der positive Effekt kann bis zu 16 Spieltage nach dem Wechsel anhalten.
Während die Unzufriedenheit in der Mannschaft oft durch einen neuen Trainer vermindert werden kann, betont die Analyse auch, dass Zeit entscheidend ist. Ein Trainer benötigt die Möglichkeit, sich einzuarbeiten und das Team weiterzuentwickeln. Dies gilt auch für Kwasniok, der nun gefordert ist, die gezeigte Leistung zu verbessern und den Spielern klare Strukturen zu vermitteln.
Die Vorbereitungen für die kommende Saison in der Bundesliga stehen an und der FC Köln wird alles daran setzen müssen, aus den bisherigen Erkenntnissen zu lernen, um den Sorgen um die Bundesliga-Tauglichkeit seiner Spieler entgegenzuwirken.