Pre-Loved-Ware: Deutschlands Geheimwaffe für finanzielle Flexibilität!

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Eine aktuelle Studie von ECC Köln und eBay beleuchtet den Re-Commerce-Trend in Deutschland und dessen Einfluss auf die finanzielle Flexibilität der Verbraucher.

Eine aktuelle Studie von ECC Köln und eBay beleuchtet den Re-Commerce-Trend in Deutschland und dessen Einfluss auf die finanzielle Flexibilität der Verbraucher.
Eine aktuelle Studie von ECC Köln und eBay beleuchtet den Re-Commerce-Trend in Deutschland und dessen Einfluss auf die finanzielle Flexibilität der Verbraucher.

Pre-Loved-Ware: Deutschlands Geheimwaffe für finanzielle Flexibilität!

Die Welt des Re-Commerce boomt, und das nicht ohne Grund. Eine aktuelle Studie von ECC KÖLN und eBay Deutschland beleuchtet das Potenzial von gebrauchten und wiederaufbereiteten Produkten, die sogenannten Pre-Loved-Waren, und zeigt auf, wie diese den Konsumenten bei der finanziellen Flexibilität helfen können. Die Studie, die im Thesenpapier „PRE-LOVED POWER VOL. 3“ zusammengefasst ist, verdeutlicht, dass die Konsumstimmung im Land weiterhin gedämpft bleibt. Viele Menschen suchen nach Wegen, um ihren Geldbeutel zu entlasten, und Pre-Loved-Produkte bieten dazu eine attraktive Möglichkeit. Gabot berichtet, dass 34% der Befragten gezielt vor wichtigen Einkaufstagen wie Black Friday oder Weihnachten verkaufen, um ihr Budget zu erhöhen. Vor allem bei der jüngeren Generation zwischen 18 und 29 Jahren zeigt sich ein deutlich höherer Anteil von 39%.

Das Kaufverhalten steht ebenfalls im Wandel. Laut der Studie kaufen 37% der Verbraucher jetzt eher gebrauchte Artikel als noch 2024, wobei bei den 18- bis 29-Jährigen dieser Wert auf 51% ansteigt. Die Hauptgründe für den Kauf von Pre-Loved-Produkten liegen auf der Hand: 66% der Befragten schätzen die günstigeren Preise, während 71% Nachhaltigkeit mit diesen Waren verbinden. Statista ergänzt, dass die Re-Commerce-Branche in Deutschland bereits einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt hat, insbesondere während der Corona-Pandemie. Die Umsätze steigen und in den letzten Jahren haben immer mehr Verbraucher ihren Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt, was den Re-Commerce weiter anheizt.

Herausforderungen für Händler

Trotz des boomen Marktes ist die Haltung vieler Händler unterschiedlich. Während 78% der Konsumenten gebrauchte und wiederaufbereitete Produkte als wichtigen Teil des Handels ansehen, teilen nur 50% der Händler diese Auffassung. Tatsächlich bieten lediglich 34% der Händler wiederaufbereitete Waren an, und nur 31% setzen auf gebrauchte Produkte. Gabot stellt fest, dass 33% der Händler trotz des erkannten Potenzials in diesem Bereich zögerlich sind. Die größten Hürden dabei sind der hohe Zeitaufwand und die Kosten, die mit dem Verkauf von Pre-Loved-Produkten verbunden sind.

Die Beliebtheit von Pre-Loved-Waren zeigt sich auch in den verschiedenen Produktkategorien. Aktuell stehen Kleidung und Medien, wie Bücher und Filme, hoch im Kurs. Dabei sind Re-Commerce-Anbieter wie Rebuy, Momox und Backmarket führend. Diese Anbieter verkaufen aufbereitete Konsumelektronik und andere Artikel und machen so gebrauchte Produkte für die breite Masse zugänglich. Auch etablierte Händler wie H&M und Zalando haben die Zeichen der Zeit erkannt und nehmen gebrauchte Ware zurück, um ihr Sortiment breiter aufzustellen und den Nachhaltigkeitstrend zu bedienen.

Ein Blick nach vorn

Die Zukunft des Re-Commerce sieht vielversprechend aus. Prognosen deuten darauf hin, dass der Markt 2024 auf rund 207,2 Milliarden US-Dollar wachsen wird, mit einem geschätzten Wachstum von etwa 55 Prozent bis 2029. Statista hebt hervor, dass in den letzten Jahren 54% der Deutschen bereits ein Secondhandprodukt gekauft haben, was die gestiegene Akzeptanz für gebrauchte Waren unterstreicht. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Konsumenten und der Realität der Händler in den kommenden Jahren entwickeln wird. Sicher ist, dass Pre-Loved-Produkte mehr denn je im Fokus stehen.