Rhein-Rettung: Feuerwehr warnt vor gefährlichem Badeunfall in Köln
Die Kölner Feuerwehr warnt eindringlich vor Badeunfällen im Rhein nach einem tragischen Vorfall und prüft ein Badeverbot.

Rhein-Rettung: Feuerwehr warnt vor gefährlichem Badeunfall in Köln
Ein schwerer Badeunfall im Rhein hat in Köln erneut die alarmierenden Gefahren des Flusses ins Bewusstsein gerückt. Die Kölner Feuerwehr meldete in einem emotionalen Facebook-Post, dass ein Kölner beim Baden im Rhein in Rodenkirchen verschwunden ist. Die Einsatzkräfte, darunter mehr als 60 Feuerwehrleute, Polizei und DLRG, suchten vergeblich nach dem Mann. Unter dem Titel “Wir müssen reden” wurde eindringlich davor gewarnt, dass der Rhein alles andere als ein sicherer Badeplatz ist – er ist unberechenbar, eiskalt und reißend, so die klare Botschaft des Postings, das bereits hunderte Male geteilt wurde. Die Feuerwehr appelliert entschieden, nicht im Rhein zu baden, auch nicht nur kurz mit den Füßen, da dies gefährlich sein kann. Radio Köln berichtet weiter, dass die Stadt Düsseldorf ein Badeverbot im Rhein plant, welches noch in dieser Woche in Kraft treten soll.
Die Diskussion über ein mögliches Badeverbot in Köln steht ebenfalls auf der Agenda. Laut t-online wird die Stadtverwaltung ernsthaft in Erwägung ziehen, das Baden im Rhein zu verbieten, ähnlich wie es die Nachbarstadt Düsseldorf plant. Aktuell ist das Schwimmen im Rhein nicht offiziell verboten, allerdings mahnt die Stadt eindringlich zur Vorsicht. Über 60 Warnschilder in der Stadt weisen eindeutig auf die Lebensgefahr hin. In diesem Sommer gab es bereits mehrere Badeunfälle, von denen einige tödlich endeten.
Badeverbote im Fokus
Die aktuellen Geschehnisse werfen die Frage auf, ob ein offizielles Badeverbot tatsächlich die richtige Lösung ist. Eine Antwort auf eine Anfrage der SPD zeigt, dass das NRW-Innenministerium und der Bund kommunale Badeverbote im Rhein grundsätzlich erlauben würden. Das Bundesrecht untersagt das Baden in einem Bereich von 100 Metern unterhalb und oberhalb bestimmter Strukturen wie Hafeneinmündungen und Brücken. Es gibt jedoch auch Ausnahmeregelungen, die nicht den gesamten Kölner Uferbereich abdecken. Die Stadt hat bereits signalisiert, dass sie über ein Badeverbot nachdenkt, das auch das Betreten des Flusses umfassen könnte. Dies könnte ein klarer Schritt zur Erhöhung der Sicherheit im und am Rhein sein.
Ein generelles Badeverbot in Düsseldorf wird bereits als Lösung diskutiert, da in diesem Jahr dort bereits fünf tödliche Unfälle gemeldet wurden. Tagesschau berichtet, dass das geplante Verbot sogar das Halten der Füße im Wasser umfassen könnte und bei Verstößen Bußgelder von mindestens 150 Euro drohen. Die Diskussion um die Gefahren des Rheins zieht sich also nicht nur durch Köln, sondern betrifft auch die identitätsstiftenden Orte entlang des gesamten Flusses.
Was bleibt, ist der Appell an alle Kölner: Genießen Sie den Rhein, aber holen Sie Ihre Schwimmkünste nicht ins Wasser. Die Gefahren sind real und das Leben ist unersetzlich. Eines ist jedenfalls sicher: Ein schärferes Bewusstsein für die Risiken und eventuell ein Badeverbot könnten dazu beitragen, künftige Tragödien zu verhindern.