16-Jährige bei E-Scooter-Unfall in Krefeld schwer verletzt!

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Eine 16-jährige E-Scooter-Fahrerin wurde in Krefeld von einem Transporter verletzt. Der Unfall ereignete sich am 11.07.2025.

Eine 16-jährige E-Scooter-Fahrerin wurde in Krefeld von einem Transporter verletzt. Der Unfall ereignete sich am 11.07.2025.
Eine 16-jährige E-Scooter-Fahrerin wurde in Krefeld von einem Transporter verletzt. Der Unfall ereignete sich am 11.07.2025.

16-Jährige bei E-Scooter-Unfall in Krefeld schwer verletzt!

Am Freitagabend kam es auf dem Oranierring in Krefeld zu einem schweren Unfall, bei dem eine 16-jährige Fahrerin eines E-Scooters verletzt wurde. Die Jugendliche war stadteinwärts zwischen der Hülser Straße und Geldernscher Straße unterwegs, als sie von einem Transporter mit Anhänger überholt wurde. Dabei hielt der Fahrer des Transporters den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand nicht ein und kontaktierte die E-Scooter-Fahrerin. Die Berührung führte dazu, dass die Jugendliche bei vergleichsweise hoher Geschwindigkeit zu Fall kam und sich an Kopf, Armen und Beinen verletzte. Tragischerweise trug sie keinen Helm, was dazu führte, dass die Rettungskräfte sie als schwer verletzt einstufen mussten. Laut Polizei war diese Klassifizierung eher formal, echte Lebensgefahr bestand jedoch nicht.

Die Unfallaufnahme sorgte für eine vorübergehende Sperrung des Ringes in stadteinwärtiger Richtung, die jedoch vor 19 Uhr wieder aufgehoben wurde. Eine längerfristige Sperrung ist nicht zu erwarten. Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends: Die Zahl der E-Scooter-Unfälle in Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut eMobility Insider machen E-Scooter-Unfälle im Jahr 2023 etwa 0,6 Prozent aller Verkehrsunfälle in Niedersachsen aus, was im Vergleich zu den Fahrradunfällen, die etwa sechs Prozent ausmachen, deutlich geringer ist. Allerdings bleibt der Anstieg der E-Scooter-Nutzer und die damit verbundenen Unfallzahlen nicht unbemerkt

Ursachen und Statistiken

Im Jahr 2023 gab es in Deutschland einen Anstieg der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden um 14,1 Prozent auf insgesamt 9.425 Unfälle. Die Zahl der Todesopfer verdoppelte sich von 11 auf 22. Laut Destatis sind die häufigsten Unfallursachen falsche Fahrbahnnutzung (19,4 Prozent) sowie Alkoholeinfluss (15,1 Prozent). Besonders auffällig: 41,6 Prozent der verunglückten E-Scooter-Fahrenden waren jünger als 25 Jahre. Dies zeigt, dass vor allem junge Menschen riskante Fahrmanöver durchführen.

Die Polizei ist aufgrund dieser Entwicklungen weiterhin aufmerksam. E-Scooter sind seit dem 15. Juni 2019 im Straßenverkehr in Deutschland zugelassen und unterliegen speziellen Vorschriften. Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein und dürfen eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille nicht überschreiten. Trotz dieser Regelungen ist klar, dass die Sicherheitslage auf den Straßen noch verbessert werden kann. Die alleinstehende Jugendunfallstatistik verdeutlicht, dass 33,8 Prozent der E-Scooter-Unfälle Alleinunfälle waren.

Eine Herausforderung für die Städte

Besonders in Großstädten ist die Situation angespannt. Rund 60 Prozent der E-Scooter-Unfälle treten in Städten mit über 100.000 Einwohnern auf. Dies bedeutet, dass das Verkehrsaufkommen und das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern unter ständiger Beobachtung stehen müssen. Neben den E-Scootern sind vor allem Fahrräder betroffen, deren Unfälle weiterhin eine weitaus höhere Rate aufweisen. Im Jahr 2023 verloren in Deutschland 446 Fahrradfahrer ihr Leben im Straßenverkehr.

Der Vorfall in Krefeld ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die beim Fahren eines E-Scooters auf der Straße lauern. Während die Nutzer dieser E-Fahrzeuge oft für ihre Bequemlichkeit und Flexibilität gelobt werden, muss trotzdem an die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gedacht werden. Bei der Nutzung von E-Scootern sollten Helmtragepflicht und erhöhte Achtsamkeit im Straßenverkehr an erster Stelle stehen, um Unfälle wie den letzten zu vermeiden.