FDP fordert Klarheit: Krefelds Denkmal- und Gestaltungsschutz gefährdet!

FDP kritisiert in Krefeld fehlende Denkmal- und Gestaltungssatzungen; kulturhistorische Analyse benötigt. Buch veröffentlicht.

FDP kritisiert in Krefeld fehlende Denkmal- und Gestaltungssatzungen; kulturhistorische Analyse benötigt. Buch veröffentlicht.
FDP kritisiert in Krefeld fehlende Denkmal- und Gestaltungssatzungen; kulturhistorische Analyse benötigt. Buch veröffentlicht.

FDP fordert Klarheit: Krefelds Denkmal- und Gestaltungsschutz gefährdet!

In der wunderschönen Stadt Krefeld ist aktuell einiges los, wenn es um die kulturhistorische Stadtentwicklung geht. Die Freie Demokratische Partei (FDP) hat nun im Stadtrat Kritik an der fehlenden Umsetzung wichtiger Denkmalbereichssatzungen geübt. Diese Satzungen, die seit über drei Jahren in der Vorbereitung sein sollten, spielen eine entscheidende Rolle für die Erhaltung und Gestaltung der Krefelder Innenstadt. Joachim C. Heitmann, der Fraktionschef der FDP, hat Bedenken geäußert, dass in der Zwischenzeit Entwicklungen stattfinden könnten, die nicht mit der bestehenden kulturhistorischen Analyse übereinstimmen. Ein Bericht zu diesem Thema steht seit langem auf der Wunschliste der FDP. Bereits im Februar wurde um Informationen gebeten – diese Anfrage wurde jedoch bis heute nicht vollständig umgesetzt.Quelle 1

Eine genaue Analyse gibt es vorerst für 23 Dissonanzen im Stadtbild, die im Widerspruch zum historischen Stadtgrundriss stehen. Bisher wurden diese Dissonanzen noch nicht bewertet. Auf dem evangelischen Kirchplatz gab es jedoch bereits eine positive Entwicklung, die durch den Gestaltungsbeirat abgewendet wurde. Auch wenn die Verwaltung versprochen hat, einen Bericht nach der Besetzung einer halben Stelle im Rathaus bereitzustellen, die sich dieser Thematik widmet, ist diese Stelle zum 1. April 2025 bis jetzt nicht besetzt. Die nächste Sitzung des Planungsausschusses, in der weitere Schritte besprochen werden könnten, ist für den 2. September terminiert.

Buch-Neuerscheinung liefert Einblicke

Pünktlich zu diesen Diskussionen wurde am 7. Juli 2025 das Buch „Krefeld, zeig uns dein Gold! Kulturgeschichte und Stadtentwicklung“ veröffentlicht. Dieses Werk basiert auf der bereits erwähnten kulturhistorisch-städtebaulichen Analyse und setzt sich intensiv mit der historischen Entwicklung der Innenstadt auseinander. Auf über 500 Seiten werden aktuelle Herausforderungen sowie zukunftsweisende Ideen interessant und verständlich aufbereitet. Zahlreiche Abbildungen sorgen dafür, dass die Inhalte zugänglich sind und das städtebauliche Erbe Krefelds lebendig werden lässt. Das Buch ist für 59 Euro zu erwerben und ist in mehreren Verkaufsstellen erhältlich, darunter das Kaiser-Wilhelm-Museum und das Stadtarchiv.Quelle 2

Die kulturellen und städtebaulichen Aspekte sowie die besondere Identität der Stadt liegen im Fokus dieser Analyse, die vom Stadtrat als verbindliche Richtschnur beschlossen wurde. Dabei wird auch der Blick auf die gewachsene Stadtstruktur geworfen. Diese ist geprägt von einer kompakten Bauweise, vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und guter Erreichbarkeit sowie einem starken sozialen Miteinander. Dissonanzen, wo beispielsweise die ursprüngliche Stadtstruktur beeinträchtigt wurde, sollen erkannt und neue Entwicklungsperspektiven formuliert werden.

Ein Netzwerk für nachhaltige Stadtentwicklung

In Krefeld wird auch das Netzwerk historischer Städte immer aktiver. „Forum Stadt“, eine Fachzeitschrift, die seit 1973 veröffentlicht wird, behandelt interdisziplinäre Themen rund um Stadtforschung, Stadtgeschichte und Denkmalpflege. Sie bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Praxis und Forschung und zielt darauf ab, innovative Ansätze für die erhaltende Stadterneuerung zu entwickeln. Dies zeigt, wie wichtig ein durchdachter Umgang mit den historisch gewachsenen Strukturen ist, um die Stadt für zukünftige Generationen lebenswert zu gestalten.Quelle 3