Gelsenkirchen feiert 150 Jahre Stadtrechte mit Statt der 1000 Feuer!

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Am 26. September 2025 präsentiert das Geschichtsforum Nordsternpark den Strukturwandel Gelsenkirchens. Eintritt frei!

Am 26. September 2025 präsentiert das Geschichtsforum Nordsternpark den Strukturwandel Gelsenkirchens. Eintritt frei!
Am 26. September 2025 präsentiert das Geschichtsforum Nordsternpark den Strukturwandel Gelsenkirchens. Eintritt frei!

Gelsenkirchen feiert 150 Jahre Stadtrechte mit Statt der 1000 Feuer!

In Gelsenkirchen steht ein spannendes Event vor der Tür: Das Geschichtsforum Nordsternpark lädt am 26. September 2025 um 17 Uhr zur Präsentation „Statt der 1000 Feuer“ in die Gaststätte Zum Emscherhusaren ein. Diese Veranstaltung beleuchtet den Strukturwandel von Gelsenkirchen – einst bekannt als die „Stadt der 1000 Feuer“ – bis in die heutige Zeit, mit besonderem Fokus auf den Nordsternpark. Indes wird sie Teil der Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte an Gelsenkirchen sein, was dem Anlass zusätzlichen Glanz verleiht. Und das Beste? Der Eintritt ist kostenlos! Initiator und Sprecher des Geschichtsforums, Reinhold Adam, wird durch die Veranstaltung führen.

Die Veranstaltung wird ergänzt durch eine virtuelle Präsentation eines Spaziergangs durch Alt Horst, die Bild und Ton vereint und den historischen Charme der Gegend zur Geltung bringt. Gerade in Anbetracht der tiefgreifenden Veränderungen, die Gelsenkirchen in den letzten Jahrzehnten erlebt hat, dürfte dies eine spannende Gelegenheit sein, die eigene Stadt neu zu entdecken.

Vom Bergbau zur zukunftsweisenden Entwicklung

Wie Gelsenkirchen.de darlegt, war Gelsenkirchen bis 1918 eine bedeutende Montanstadt. Doch in den 1920er Jahren nahm die Nachfrage nach Kohle und Stahl ab, was zu einer umfassenden Strukturkrise führte. Der starke internationale Wettbewerb und neue Energiequellen wie Mineralöl und Wasserkraft drängten die traditionelle Montanindustrie in die Enge.

Der zweite Weltkrieg brachte zwar eine Phase der Vollbeschäftigung, unterstützt von der Autarkiepolitik der Nationalsozialisten, doch nach 1945 erlebte die Stadt eine einseitige Wirtschaftsstruktur, die durch die Annahme einer politischen Förderung der Montanindustrie hervorgehoben wurde. Die Bedrohung der Arbeitsplätze wurde in den 1970er Jahren spürbar, als zahlreiche Zechen schließen mussten, darunter die Zeche Graf Bismarck, die fast 7.000 Beschäftigte hatte. Trotz dieser Herausforderungen haben städtische Projekte und Initiativen dazu beigetragen, die Stadt auf einen neuen Kurs zu bringen.

Kulturelle Identität und Sport

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Gelsenkirchener Identität ist der FC Schalke 04, dessen Motto „einmal Schalker, immer Schalker“ die Verbundenheit vieler Menschen zur Region ausdrückt. Über 180.000 Mitglieder zählt der Verein, der nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch überregional als Wahrzeichen gilt. Die Veltins-Arena und der ARENA PARK ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an und bilden eine zentrale Anlaufstelle für Fußballbegeisterte.

Die Veltins-Arena, eines der fünf größten Stadien Deutschlands, bietet Platz für mehr als 62.000 Zuschauer:innen und ist bekannt für ihre interessanten Führungen hinter die Kulissen, die auch einen Besuch des Schalke Museums beinhalten. Wer die Geschichte des Clubs näher kennenlernen möchte, kann dies über die kostenlose App „Schalke Erleben“ tun, die wertvolle Einblicke in die bedeutendsten Orte des Vereins gibt.

All diese Facetten zeigen, dass Gelsenkirchen, trotz seiner Herausforderungen, auf einem vielversprechenden Weg ist. Mit Events wie der Präsentation „Statt der 1000 Feuer“ zeigt die Stadt, dass sie ihre Vergangenheit nicht vergisst und gleichzeitig bereit ist, in eine vielversprechende Zukunft zu blicken.