Krefeld auf dem letzten Platz: Schlechter Fahrradklima-Test entsetzt!

Krefeld erzielt im Fahrradklima-Test 2024 die schlechteste Bewertung unter Städten seiner Größe und fordert zur Verbesserung auf.

Krefeld erzielt im Fahrradklima-Test 2024 die schlechteste Bewertung unter Städten seiner Größe und fordert zur Verbesserung auf.
Krefeld erzielt im Fahrradklima-Test 2024 die schlechteste Bewertung unter Städten seiner Größe und fordert zur Verbesserung auf.

Krefeld auf dem letzten Platz: Schlechter Fahrradklima-Test entsetzt!

Die Freude über das Ranking als eine der glücklichsten Städte in Nordrhein-Westfalen kann in Krefeld wenig über die Ernüchterung beim aktuellen Fahrradklima-Test hinwegtrösten. Bei der bundesweiten Befragung über die Zufriedenheit von Radfahrenden, die vom ADFC durchgeführt wurde, belegt Krefeld den letzten Platz unter Städten ähnlicher Größe. Mit einer Gesamtnote von 4,51 wird die Radfreundlichkeit in der Stadt als negativ bewertet, und die Beteiligung von 644 Bürgerinnen und Bürgern übertrifft immerhin den Bestwert von 2022. Doch es bleibt festzuhalten, dass Krefeld nur einen Tropfen im größeren Ozean des Tests darstellt, an dem heuer bundesweit rund 213.000 Radfahrer:innen teilnahmen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test, der nun bereits seine elfte Auflage erlebt hat, fand im vergangenen Jahr zwischen September und November statt. Radfahrer:innen konnten in einem umfassenden Fragebogen ihre Erfahrungen zur Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt schildern. Am 17. Juni 2025 wurden die Ergebnisse endlich verkündet, und mit ihnen die Schattenseite der Verkehrspolitik in Krefeld. Bei dieser Umfrage stehen weit über 1.000 Orte auf der Liste der Auswertungen, was die hohe Aussagekraft der Ergebnisse unterstreicht. Mehr Informationen sind auf der Website des ADFC zu finden, die sich jedoch kaum auf Krefeld erfreulich auslegen lassen. Der ADFC sieht die Note als klaren Hinweis, dass in der Stadt Handlungsbedarf besteht, um das Radfahren sicherer und angenehmer zu gestalten.

Die Bedeutung der Umfrage

Der Fahrradklima-Test wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, und stellt eine der größten Befragungen zur Zufriedenheit von Radfahrenden weltweit dar. Das große Ziel dieser Initiative ist es, eine lebensnahe Rückmeldung zur Radfahrinfrastruktur zu geben, die dann von Verkehrsplaner:innen und politischen Entscheidungsträger:innen aufgegriffen werden kann. Viele Teilnehmer:innen nutzen die Möglichkeit, konkrete Hinweise zur Verbesserung der Infrastruktur zu geben – eine Chance, die Krefeld anscheinend ergreifen sollte, um den letzten Platz in der nächsten Umfrage vielleicht hinter sich zu lassen.

Die aktuellen Entwicklungen sind nicht zwingend eine Überraschung. Regional wurde in der Pressekonferenz im Bundesministerium für Verkehr auch auf die Herausforderungen hingewiesen, denen Städte wie Krefeld gegenüberstehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadtverwaltung die Ergebnisse ernst nimmt und sich auf die Verbesserung der Radverkehrsförderung konzentriert. Schließlich warten viele Krefelder:innen darauf, dass ihre Stadt auch in Sachen Fahrradfreundlichkeit attraktiver wird.

Bleibt der letzte Platz erhalten?

Das Ranking führte nicht nur zu einem Rückblick auf die Daten, sondern es gab auch Raum für Auszeichnungen. Bei der Pressekonferenz am 17. Juni zeigte sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder neben Frank Masurat, dem Bundesvorsitzenden des ADFC, optimistisch, dass die Ergebnisse der Umfrage Kommunen helfen könnten, die Angebote für Radfahrende zu verbessern. Ob Krefeld jedoch als Aufholer oder sogar als Preisträger in den nächsten Jahren hervorgeht, bleibt abzuwarten. Feststeht, dass die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt eine flüssige und sichere Radwege-Infrastruktur verdienen und es Zeit wird, dass sich hier etwas bewegt.

Die nächsten Schritte bleiben spannend, und während andere Städte vielleicht als Vorbilder fungieren, sollten Krefelds Verantwortliche nicht länger zum Stillstand kommen. Der Fahrradklima-Test ist eine große Chance für Veränderungen, und die Zeit ist reif, um das Radfahren in Krefeld auf die Überholspur zu bringen.