Bautzen feiert CSD: 2.000 für Menschlichkeit, 270 gegen Genderwahn !

Am 10.08.2025 versammeln sich in Bautzen rund 2.000 Menschen zum Christopher-Street-Day, begleitet von Gegenprotesten.

Am 10.08.2025 versammeln sich in Bautzen rund 2.000 Menschen zum Christopher-Street-Day, begleitet von Gegenprotesten.
Am 10.08.2025 versammeln sich in Bautzen rund 2.000 Menschen zum Christopher-Street-Day, begleitet von Gegenprotesten.

Bautzen feiert CSD: 2.000 für Menschlichkeit, 270 gegen Genderwahn !

Am 10. August 2025 war Bautzen der Schauplatz eines bunten und erinnerungswürdigen Christopher-Street-Day (CSD), bei dem sich knapp 2.000 Menschen versammelten, um für Menschenwürde, queere Sichtbarkeit und Solidarität zu demonstrieren. Der große Andrang zeugte von einem lebendigen Engagement der queeren Community, die unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Auch in Bautzen!“ auftrat. Parallel zu dem CSD fand eine Unterstützer-Demonstration statt, die zusätzliche Kraft für die Bewegung brachte, während eine kleine Gruppe von rund 270 Menschen an einer Gegenveranstaltung teilnahm, die gegen den sogenannten „Genderwahn“ protestierte. Diese Gegenproteste waren jedoch deutlich kleiner als im Vorjahr, als etwa 680 Personen mobilisiert wurden, darunter auch Teilnehmer aus dem rechtsextremen Spektrum, wie Radio Leverkusen berichtet.

Die Polizei hatte sich gut auf den Tag vorbereitet und mit einem Großaufgebot für Sicherheit gesorgt. Es wurden strikt Maßnahme ergriffen, um die Lager voneinander zu trennen. Trotz der angspannten Situation verlief die Veranstaltung bis zum Sonntagnachmittag ruhig. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden keinerlei Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten verzeichnet, was die Organisationskräfte erleichterte. Auch im Vorjahr war die Atmosphäre bei der Veranstaltung nicht gerade entspannt gewesen, da es zu Auseinandersetzungen und Aggressionen kam, die von rechtsextremen Protestierenden ausgehen. Stuttgarter Nachrichten informiert, dass die Polizei und die Versammlungsbehörde sich auf eine konfrontative Lage vorbereitet hatten.

Strenge Auflagen für die Versammlung

Der Landkreis Bautzen hatte das Versammlungsrecht per Allgemeinverfügung beschränkt. Bestimmte Verhaltensweisen waren verboten, darunter das Tragen einheitlicher schwarzer Kleidung, das Marschieren im Gleichschritt sowie Trommeln im Marschtakt. Diese Maßnahmen sollten Gewaltbereitschaft oder Einschüchterung verhindern und gleichzeitig für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen sorgen. Trotz dieser Einschränkungen kamen die Teilnehmer in bunten Farben und mit viel Elan zusammen, um gemeinsam für ihre Rechte und ihre Sichtbarkeit zu kämpfen.

Ein Blick in die Zukunft

Während der CSD-Tag in Bautzen erneut ein Zeichen für mehr Toleranz und Akzeptanz setzte, bleibt die Skepsis gegenüber rechter Hetze in der Stadt bestehen. Ein Rückblick auf die Proteste des letzten Jahres zeigt, dass die Herausforderungen der queeren Community in Bautzen noch lange nicht überwunden sind. Die Organisatoren beabsichtigen, auch in Zukunft die Stimme der queeren Menschen zu erheben und die Sichtbarkeit zu fördern. Sämtliche Berichte unterstreichen die wichtige Rolle solcher Events in der Gesellschaft, selbst in Regionen, wo der Widerstand gegen diese Bewegungen stark ausgeprägt ist, wie auch von n-tv hervorgehoben wird.