Jugendliche in Münster: Sport und Freundschaft prägen ihre Freizeit!

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Eine neue Umfrage zeigt, dass Sport und soziales Engagement zentrale Freizeitaktivitäten junger Menschen in Münster sind.

Eine neue Umfrage zeigt, dass Sport und soziales Engagement zentrale Freizeitaktivitäten junger Menschen in Münster sind.
Eine neue Umfrage zeigt, dass Sport und soziales Engagement zentrale Freizeitaktivitäten junger Menschen in Münster sind.

Jugendliche in Münster: Sport und Freundschaft prägen ihre Freizeit!

In Münster zeigen sich die Freizeitaktivitäten junger Menschen in einem bunten Spektrum. Eine aktuelle Online-Umfrage der Stadt, an der fast 4.400 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren teilnahmen, offenbart, dass der Großteil regelmäßig Sport treibt, sich mit Freunden trifft und in Vereinen oder Jugendgruppen engagiert. Rund 81% der Befragten – das sind etwa 3.500 Jugendliche – fahren regelmäßig Fahrrad, schwimmen oder kicken eine Runde Fußball. Damit spielt Sport eine zentrale Rolle im Leben der Jugendlichen.

Die Umfrage, die das Amt für Stadt- und Regionalentwicklung in Zusammenarbeit mit verschiedenen städtischen Ämtern initiiert hat, untersucht nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern geht auch auf Themen wie Wohnen, Gesundheit und soziales Engagement ein. Bei dieser ersten eigenständigen Jugendumfrage zeigten rund 2.800 junge Erwachsene Interesse und gaben umfassende Einblicke in ihre Freizeitgestaltung und Ausgaben, erklärt muenster.de.

Engagement in Vereinen

Ein weiteres spannendes Ergebnis: Etwa 35% der Befragten (1.529 Jugendliche) engagieren sich aktiv in einem Verein, einer Jugendgruppe oder einem Verband. Unter den Aktivitäten spielt insbesondere die Jugendverbandsarbeit eine bedeutende Rolle – rund 12% (515 Jugendliche) sind hier aktiv. Diese Engagements, die einen wichtigen Teil des sozialen Lebens darstellen, fließen auch in die Weiterentwicklung des neuen Kinder- und Jugendförderplans der Stadt Münster ein, um Angebote besser an die Bedürfnisse der Jugendlichen anzupassen.

Die Umfrage ergab zudem, dass 86% der Jugendlichen regelmäßig Zeit mit Freundinnen und Freunden verbringen und rund 82% sich in ihrer Freizeit auch im eigenen Zuhause engagieren, sei es beim Kochen, Putzen oder anderen alltäglichen Aufgaben. Angebote der Kinder- und Jugendzentren werden hingegen nur von etwa 6% der Befragten genutzt.

Freizeitverhalten und Belastungen

Es ist interessant, wie sich die Freizeitgestaltung in Münster im Vergleich zu anderen Städten entwickelt. So zeigt eine qualitative Längsschnittstudie von Dr. Katrin Albert, die sich mit dem Sportengagement sozial benachteiligter Jugendlicher beschäftigt, dass viele dieser Jugendlichen mit verschiedenen Barrieren konfrontiert sind, die ihr Engagement im Sport beeinträchtigen können. Hierzu zählen beispielsweise die Aufwuchsbedingungen, die für eine langfristige sportliche Aktivität entscheidend sind, wie Zugang zu Sportmöglichkeiten und organisatorische Unterstützung spowi.hu-berlin.de.

Die Umfrage in Münster hebt auch auffällige Unterschiede zwischen den Geschlechtern hervor. So haben Mädchen andere Belastungen durch Streit mit den Eltern sowie Probleme in der Schule als die Jungen, die eher mit finanziellen Verpflichtungen kämpfen. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Entwicklung geeigneter Unterstützungsangebote in der Freizeitgestaltung besonders wichtig ist.

Ausblick

Die Ergebnisse der Umfrage sollen in einer 130-seitigen Broschüre veröffentlicht werden, die für 10 Euro erhältlich ist. Diese dokumentiert nicht nur die Freizeitaktivitäten der Jugendlichen, sondern gibt auch Aufschluss über ihre monatlichen Ausgaben, die bei 39 Euro für 14-Jährige und 486 Euro für 20-Jährige liegen. Ein großer Teil der Jugendlichen interessiert sich zudem dafür, ihr Handy selbst zu finanzieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Freizeitgestaltung junger Menschen in Münster von einem engagierten und aktiven Lebensstil geprägt ist. Die Stadt scheint ein gutes Händchen bei der Förderung von Sport und sozialen Aktivitäten zu haben, was sich in den Ergebnissen der Umfrage widerspiegelt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Angebote in Zukunft weiterentwickeln werden, um den Wünschen und Bedürfnissen der Jugend gerecht zu werden.