Karneval in Leverkusen: Nur ja heißt ja – Plakate gegen Gewalt!
Leverkusen startet am 11. November die Kampagne „Nur ja heißt ja“ gegen sexualisierte Gewalt im Karneval. Plakate in Bussen informieren.

Karneval in Leverkusen: Nur ja heißt ja – Plakate gegen Gewalt!
In wenigen Stunden beginnt für viele Kölner die närrische Zeit, denn am Dienstag, dem 11. November, startet die Karnevalssession. Doch bevor die Feierlichkeiten richtig loslegen, gibt es wichtige Nachrichten aus Leverkusen, wo eine bemerkenswerte Kampagne ins Leben gerufen wurde. Die Initiative mit dem Motto „Fastelovend ist kein Freifahrtschein“ zielt darauf ab, auf die gravierenden Probleme von Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt hinzuweisen. Leverkusen plant, mit dieser Maßnahme ein Zeichen zu setzen und Karnevalisten sowie die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren.
Die unabhängige Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Leverkusen, gemeinsam mit der Stadt, dem Gleichstellungsbüro, dem Festausschuss Leverkusener Karneval, der Designagentur B3 sowie der Wupsi, hat sich zusammengetan, um die Kampagne zu gestalten. In diesem Jahr ist auch die Polizei Köln aktiv daran beteiligt. Oberbürgermeister Stefan Hebbel hat die Schirmherrschaft der Initiative übernommen, was das Engagement der Stadt unterstreicht. Hunderte von Plakaten werden in Bussen der Wupsi sowie auf Karnevalsveranstaltungen verteilt, um Helfen und Unterstützen im Ernstfall zu fördern.
Aufklärung und Unterstützung
Warum ist diese Kampagne so wichtig? Auch in der Karnevalszeit kommt es immer wieder zu sexuellen Übergriffen auf Frauen und Mädchen, ein Problem, das nicht ignoriert werden darf. Die Plakate weisen nicht nur auf die Hilfsangebote für Betroffene hin, sondern ermutigen auch Zeugen, aktiv zu werden und Hilfe zu leisten. Das Motto „Nur ja heißt ja“, eine Variante des bekannten „nein heißt nein“, legt den Fokus auf die Bedeutung von Konsens und zeigt, dass jede Grenzverletzung nicht toleriert werden sollte. Diese Botschaft soll klar in die Köpfe der Feiernden Einzug halten und zu einem respektvollen Miteinander aufrufen.
Der besondere Einsatz in Leverkusen wird nun zum sechsten Mal durchgeführt, und die Verantwortlichen hoffen, dass die veränderte Ansprache die Wirkung der Kampagne weiter verstärkt. „Wir wollen die Bürger sensibilisieren und ihnen die Wichtigkeit von einvernehmlichen Entscheidungen näherbringen“, erklärt eine Vertreterin der Beratungsstelle. Die gesamte Kampagne ist also nicht nur eine Informationsmaßnahme, sondern ein klarer Aufruf zur Zivilcourage, um ein sicheres Feiern für alle zu gewährleisten.
Mit der Rückendeckung durch die Stadt und die angesprochenen Partner wird deutlich, dass ein gemeinsames Vorgehen gegen Gewalt und Übergriffe unerlässlich ist. Die Plakate sind dafür ein sichtbares Zeichen in den Straßen von Leverkusen und sollen insbesondere in der kommenden Karnevalszeit für mehr Bewusstsein und Sicherheit sorgen.
Besuchen Sie die RP Online und Radio Leverkusen für weitere Informationen über die Kampagne und ihre Hintergründe. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Karneval ein Fest der Freude und des Respekts wird.