Kunst verbindet: Leverkusener Projekt stärkt Austausch mit Nikopol!

Kunst verbindet: Leverkusener Projekt stärkt Austausch mit Nikopol!
In Leverkusen wird ein spannendes Kunstprojekt realisiert, das nicht nur kreative Ausdrucksformen fördert, sondern auch Brücken zu anderen Kulturen schlägt. Vertreter der Volkshochschule (VHS) Leverkusen sowie Oberbürgermeister Uwe Richrath hießen kürzlich eine Delegation aus der Ukraine im Clubraum des Forums willkommen. Die Veranstaltung, die am 7. Juli 2025 stattfand, hat das Ziel, durch Kunst und persönliche Begegnung eine Verbindung zwischen den Kulturen zu schaffen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, betonte Richrath die Wichtigkeit solcher Projekte in Zeiten des Krieges.
Der Leiter der VHS, Dr. Günter Hinken, hob während der Begrüßung hervor, dass der persönliche Austausch und die künstlerische Zusammenarbeit von großer Bedeutung sind. An der Veranstaltung nahmen rund 20 Teilnehmer teil, darunter die Leiterin des Zentrums für Erwachsenenbildung in Nikopol und eine Übersetzerin. Bei Kaffee, Kuchen und Wasser herrschte eine entspannte Atmosphäre, die den Austausch förderte.
Künstlerische Begegnungen mit Wirkung
Seit Oktober 2024 engagiert sich die VHS Leverkusen aktiv in der zweiten Phase des internationalen Projekts „Urban X-Change“, initiiert von DVV International und dem Auswärtigen Amt. Ziel ist es, den kulturellen Austausch zwischen Leverkusen und Nikopol, einer Stadt in der Ukraine, zu intensivieren. Im Rahmen dieses Projekts fanden zwischen März und Juni 2025 verschiedene Kunstkurse statt, darunter Mal- und Fotokurse, bei denen die Teilnehmer ihre Lebensrealitäten künstlerisch verarbeiteten. Diese fanden sowohl in Leverkusen als auch in Nikopol statt. Zusätzlich gab es zwei Videokonferenzen, in denen sich die Kursteilnehmer über ihre Werke austauschten, berichtet Leverkusen.com.
Ein Highlight des Projekts war das Thema „CityImages“, das einen künstlerischen Dialog über geografische und politische Grenzen hinweg fördert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Über 100 Bilder und Fotografien zeigen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmenden, darunter Werke von ukrainischen Künstlern, deren Erinnerungen an die Heimat ebenfalls verarbeitet wurden. Beispielsweise wird ein zerstörtes Theater in Nikopol thematisiert und ein imposanter Baum dargestellt, interessante Zeugen der Lebenswirklichkeit in beiden Städten.
Die Bedeutung der Kultur in Krisenzeiten
Parallel zu diesen künstlerischen Bemühungen verdeutlicht die Kulturpolitische Gesellschaft, wie wichtig Kunst und Kultur in Krisenzeiten sind. Im Rahmen eines Appells anlässlich eines Jubiläumskolloquiums der Evangelischen Akademie Loccum wird betont, dass die Auseinandersetzung mit den Themen „Krieg und Frieden“ im Kulturbereich notwendig ist. Im KulturVision aktuell wird darüber berichtet, dass Künstler wie Aljoscha und Florian Bachmeier bereits seit Jahren aufmerksam auf die Schrecken des Krieges in der Ukraine hinweisen.
Mit kommenden Veranstaltungen und einem starken Fokus auf friedliche Dialoge spielt die Kulturpolitische Gesellschaft eine zentrale Rolle beim Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen. Die Mitglieder, die sich für eine pluralistische Kulturpolitik einsetzen, setzen sich dafür ein, dass Kunst und Kultur auch künftig eine kraftvolle Stimme in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen haben.
Abschließend wird die künstlerische Begegnung in Leverkusen von Applaus und regem Austausch begleitet. Die ukrainischen Gäste sind beeindruckt von der Offenheit und der Vielfalt in der Stadt. Lisa Wanke, Projektleiterin von DVV International, wird außerdem am kommenden Sonntag beim Europafest anwesend sein, wo die Werke der Teilnehmenden präsentiert werden. Für alle Interessierten gibt es die Möglichkeit, an den Kursen der VHS teilzunehmen, die kostenlos für alle Leverkusener Bürger angeboten werden.