Das Kanu des Manitu: Nostalgie und Gags in neuer Kult-Fortsetzung!

Das Kanu des Manitu: Nostalgie und Gags in neuer Kult-Fortsetzung!
In Köln dreht sich derzeit alles um Nostalgie und gute Unterhaltung. Die Fortsetzung des Kultfilms „Der Schuh des Manitu“, mit dem Titel „Das Kanu des Manitu“, steht in den Startlöchern und verspricht, das Publikum erneut zum Lachen zu bringen. Michael Bully Herbig, der vor über 25 Jahren die Idee für die Western-Parodie entwickelte, feiert mit diesem Film sein Comeback. Der erste Teil, 2001 erschienen, gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme, und die Vorfreude auf die Fortsetzung könnte höher nicht sein. Radiolippe berichtet, dass die neue Geschichte fast 25 Jahre später anknüpft und bekannte Figuren aus dem ersten Film zurückbringt.
In „Das Kanu des Manitu“ erleben die Zuschauer die Rückkehr von Michael Bully Herbig als Abahachi und dessen Zwillingsbruder Winnetouch, gespielt von Christian Tramitz. Auch Rick Kavanian als Dimitri und Sky du Mont als Bösewicht sind wieder mit von der Partie. Die Handlung dreht sich um ein magisches Kanu, das unsterblich machen kann – ein Konzept, das gewiss für einige schräg-humorvolle Wendungen sorgen wird. Abahachi und der Ranger sehen sich der Herausforderung gegenüber, das Kanu vor dem hinterhältigen Ölprinzen, der mit einer chaotischen Bande im Schlepptau ist, zu beschützen. Dabei gibt es eine Fülle an Gags und witzigen Dialogen, die an den Charme des ersten Teils erinnern. Und ganz im Stil der alten Western gibt es auch Tanzeinlagen und Songs, unter anderem von Stefan Raab und Herbig selbst.
Ein Hauch von Kontroversen
Doch nicht alles an der neuen Produktion bleibt ohne Kritik. Die Figur des Winnetouch wird als Stereotyp eines affektierten Schwulen dargestellt, was in der Vergangenheit auf Widerstand gestoßen ist. Hier haben Bully Herbig und die Co-Drehbuchautoren jedoch entschieden, diese Darstellung beizubehalten. „Das Kanu des Manitu“ gibt den amerikanischen Ureinwohnern zudem eine Stimme, indem sie in ihrer eigenen Sprache sprechen – ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung. Für besonders emotional bewegende Szenen wurden Männer und Frauen mehrerer Stämme engagiert, was für Authentizität sorgen soll.
Sky du Mont hat angekündigt, mit diesem Film in den Ruhestand zu treten, was Bully Herbig sichtlich bewegt. Er äußerte Wehmut über den Abschied seines Freundes und Partners vor der Kamera. Ob es eine weitere Fortsetzung geben wird, bleibt aktuell ungewiss, die Fans dürfen jedoch auf jeden Fall gespannt sein.
Fiktion trifft Realität
So bietet die Stuttgart, wo der neue Film gedreht wurde, viele Möglichkeiten, die Zuschauer abzuholen. Ob die Lachmuskeln so strapaziert werden wie schon beim Vorgänger, bleibt abzuwarten, doch die Vorzeichen stehen gut. Bleibt nur zu hoffen, dass die Magie des ersten Films in dieser neuen Erzählung lebendig gehalten wird.