Klimawandel: CO2-Budget schwindet, 1,5-Grad-Ziel in Gefahr!

Eine Studie zeigt, dass das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel in weniger als drei Jahren aufgebraucht sein könnte.

Eine Studie zeigt, dass das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel in weniger als drei Jahren aufgebraucht sein könnte.
Eine Studie zeigt, dass das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel in weniger als drei Jahren aufgebraucht sein könnte.

Klimawandel: CO2-Budget schwindet, 1,5-Grad-Ziel in Gefahr!

Die Zeit drängt – das bleibt nicht unbemerkt. Eine aktuelle Studie zeigt besorgniserregende Zahlen zum CO2-Budget, das notwendig ist, um die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Laut LZ ist in etwas mehr als drei Jahren das verbleibende CO2-Budget komplett aufgebraucht, falls die derzeitigen Emissionen nicht drastisch gesenkt werden. Noch alarmierender ist der Ausblick auf eine Erderwärmung von 1,6 oder 1,7 Grad – diese Schwellen könnten bereits in neun Jahren überschritten werden.

Dieser Bericht, der von über 60 internationalen Wissenschaftlern erstellt wurde, wurde im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Bonn vorgestellt und unterstreicht die Dringlichkeit des Themas. Der Hauptautor der Studie, Piers Forster, weist klar darauf hin, dass die gegenwärtigen Klimaschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Der Anstieg der globalen Temperaturen hat sich bereits seit 1900 deutlich manifestiert, und der Meeresspiegel zeigt zwischen 2019 und 2024 einen Durchschnitt von 26 Millimetern Anstieg pro Jahr – eine Entwicklung, die Küstengebiete und deren Bevölkerungen zunehmend in Gefahr bringt.

Hintergrund zum Pariser Abkommen

Im Jahr 2015 wurde das Übereinkommen von Paris verabschiedet, das die Vorgabe hat, die Erde gut unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu halten, wobei die Anstrengungen darauf abzielen, die Erwärmung auf maximal 1,5 °C zu begrenzen. So beschreibt es das Umweltbundesamt. Diese Zielsetzung wurde 2018 durch einen IPCC-Sonderbericht zusätzlich untermauert, der die schwerwiegenden Folgen einer Überschreitung von 1,5 °C aufzeigt. Von häufigeren Extremwetterereignissen bis hin zu ernsthaften Schäden an Ökosystemen und Biodiversität – die Liste der potenziellen Folgen ist lang und besorgniserregend.

Aktuell zeigt die Tatsache, dass die Erde 2024 ein vollendetes Jahr über dem 1,5-Grad-Schnitt verbracht hat, wie ernst die Lage ist. Laut der Zeit sind 1,22 Grad des Anstiegs menschengemacht. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat mit 442 Molekülen pro Million einen Rekordwert erreicht, den es seit zwei Millionen Jahren nicht mehr gegeben hat. Bei fortschreitenden Emissionen könnte das CO2-Budget bereits in drei Jahren erschöpft sein, was das 1,5-Grad-Ziel endgültig außer Reichweite quetschen würde.

Was jetzt getan werden muss

Um die Situation zu retten, sind einige drastische Maßnahmen notwendig. Die Treibhausgasemissionen müssen bis 2030 um mindestens 43 % gesenkt werden, und auch große Mengen CO2 müssen aktiv aus der Atmosphäre entfernt werden. Das Problem liegt jedoch oft im Detail: In vielen Ländern, insbesondere den USA unter der Regierung von Donald Trump, gibt es einen Rückschritt beim Klimaschutz.

Die Herausforderungen sind groß, doch wir stehen nicht allein da – die internationale Gemeinschaft, das heißt alle 195 Länder, die das Übereinkommen unterzeichnet haben, sind gefordert. Insbesondere die Industrieländer tragen die besondere Verantwortung, während Entwicklungsländer Unterstützung benötigen. Insbesondere staaten, die aufgrund ihrer geografischen Lage besonders verwundbar sind, brauchen schnelle und effektive Hilfe.

Ein Aufruf an alle ist dringend: Mobilisierung und Zusammenarbeit sind entscheidend, damit das 1,5-Grad-Ziel nicht nur ein ferner Traum bleibt. Ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für eine lebenswerte Zukunft.