Bad Tölz startet Durchbruch: Neue Wärmeenergiezentrale sorgt für Klimaschutz!

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Bad Tölz eröffnet neue Wärmeenergiezentrale zur nachhaltigen Energieversorgung, investiert 30 Millionen Euro und setzt auf erneuerbare Technologien.

Bad Tölz eröffnet neue Wärmeenergiezentrale zur nachhaltigen Energieversorgung, investiert 30 Millionen Euro und setzt auf erneuerbare Technologien.
Bad Tölz eröffnet neue Wärmeenergiezentrale zur nachhaltigen Energieversorgung, investiert 30 Millionen Euro und setzt auf erneuerbare Technologien.

Bad Tölz startet Durchbruch: Neue Wärmeenergiezentrale sorgt für Klimaschutz!

Bad Tölz setzt neue Maßstäbe in der Energieversorgung. Am 29. Oktober 2025 wurde die neue Wärmeenergiezentrale (WEZ) offiziell in Betrieb genommen, ein bedeutendes Schritt für eine CO₂-neutrale Energiezukunft der Stadt. Mit Gesamtkosten von etwa 30 Millionen Euro wird die WEZ bereits jetzt genutzt, um den ersten Wohnblock mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Geschäftsführer Wolfgang Stahl hebt hervor, dass Bad Tölz in Sachen Wärmeplanung vorbildlich aufgestellt ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden, die erst anfangen, ihren Fernwärme-Ausbau in Angriff zu nehmen, hat Bad Tölz klare Fortschritte gemacht, wie sueddeutsche.de berichtet.

Die Stadtwerke Bad Tölz haben nicht nur Dutzende Meter an Leitungen verlegt, was zu wochenlangen Straßensperrungen führte, sondern auch den Bau des Isar-Dükers vorangetrieben. Mit der Deponierung von zwei massiven Stahlrohren, jeweils 35 Tonnen schwer und 92 Meter lang, wurde eine technische Meisterleistung vollbracht. Die WEZ hat eine beeindruckende Gesamtleistung von 30 Megawatt. Für die Wärmeproduktion kommen verschiedene Technologien zum Einsatz:

Erneuerbare Energien im Fokus

Ein ausgeklügeltes Konzept sorgt dafür, dass der Großteil der Wärme aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Konkret decken zwei Luftwärmepumpen 30 Prozent des Wärmebedarfs, betrieben mit Strom aus den Photovoltaikanlagen auf den Dächern der WEZ und weiterer städtischer Gebäude. In Kombination mit Hackschnitzelanlagen, die 40 Prozent der Wärme erzeugen, wird ein umweltfreundlicher Ansatz verfolgt, der nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch nachhaltig ist. Ein Blockheizkraftwerk, das in naher Zukunft installiert werden soll, wird zusätzlich 20 Prozent der Wärme liefern, während nur in Spitzenlastzeiten gasbetriebene Anlagen für die restlichen 5 Prozent zum Einsatz kommen. Die Hackschnitzel stammen dabei aus regionalen Wäldern und werden durch einen vollautomatischen Greifer-Kran im Lager sortiert, wie stw-toelz.de betont.

Für die Stadtwerke ist die WEZ nicht nur ein technisches Wunderwerk, sondern auch eine wichtige Investition in die Zukunft. Die Stadtwerke Bad Tölz erhalten einen Zuschuss von 9 Millionen Euro vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), was die Umsetzung der WEZ erheblich unterstützt. Etwa 20 Millionen Euro fließen in das Leitungsnetz, das zu 40 Prozent gefördert wird. Diese Förderungen sind ein wichtiger Baustein, um die Kosten stabil zu halten und eine hohe Versorgungssicherheit zu garantieren. Die Stadtwerke haben sich zudem vorgenommen, jährlich neue Kunden zu gewinnen und den Ausbau des Versorgungsnetzes bis 2027 weiter voranzutreiben.

Ein Schritt in die grüne Zukunft

Die Bedeutung erneuerbarer Energien zeigt sich eindrucksvoll im aktuellen Endenergieverbrauch in Deutschland. Bis 2024 wird ein Verbrauch von ca. 197 TWh aus erneuerbaren Quellen erwartet, was einen Anstieg gegenüber den Vorjahren darstellt. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen für Klimaschutz, sondern steht auch im direkten Zusammenhang mit dem Vorhaben von Bad Tölz, sich als Vorreiter in der regionalen Energiepolitik zu positionieren. Laut bundeswirtschaftsministerium.de trägt der Ausbau erneuerbarer Energien zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei, was für alle Gemeinden von großer Bedeutung ist.

Mit dem neuen Wärmeversorgungssystem platziert sich Bad Tölz klar im Wettbewerb um eine grüne Energiezukunft. Während andere Gemeinden erst die ersten Schritte gehen, hat Bad Tölz bereits die ersten Erfolge gefeiert und zeigt damit eindrucksvoll, dass innovative Ansätze in der Wärmeversorgung nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich sind.