Tatjana Maria: Die Queen of Queens feiert Triumph in London!

Tatjana Maria: Die Queen of Queens feiert Triumph in London!
In London hat die Schwäbin Tatjana Maria ein bemerkenswertes Tennis-Märchen geschrieben, indem sie das WTA-500-Turnier gewann und sich damit in die Herzen ihrer Fans spielte. In einem packenden Finale setzte sie sich gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova mit 6:3, 6:4 durch. Dies markiert bereits ihren vierten Turniersieg in der Karriere der 37-jährigen Spielerin, die ihren Erfolg mit ihrem Ehemann Charles Edouard und ihren Töchtern Charlotte und Cecilia feierte. Maria, die sich selbst stolz als „Queen of Queens“ bezeichnete, zeigte sich während des Spiels taktisch klug und nutzte häufig als spielverzögernd empfundene unterschnittene Bälle, um ihre Gegnerin zu entnerven, was zu ihrer defensiven Stärke nur wenig beitrug. Denn, obwohl sie oft in der Defensive agierte, machte sie kaum Fehler und war angesichts dieser Leistung kaum zu stoppen.
Vor dem großen Triumph in London war die Situation für die Spielerin nicht gerade erfreulich. Seit April hatte sie kein einziges Spiel mehr gewonnen und war bei den Australian Open bereits in der zweiten Runde gescheitert. Doch der Sieg in London katapultiert Maria zurück in die Top 50 der Weltrangliste und sichert ihr die Position als beste deutsche Spielerin ab dem kommenden Montag. Zuvor hatte sie noch das Halbfinale bei den Wimbledon Championships 2022 erreicht, was ihrer Karriere den größten Erfolg auf Grand-Slam-Ebene beschert hatte.
Weg zum Titel
Nicht nur der Sieg selbst ist bemerkenswert, sondern auch die Umstände, unter denen er zustande kam. Maria war vor dem Londoner Turnier gezwungen, sich nach ihrer langen Durststrecke zurückzukämpfen. Ihre bedeutendsten Siege in den vergangenen Monaten waren gegen prominente Spielerinnen wie Jelena Rybakina und Madison Keys.
Der zuletzt gewonnene Titel in Bogotá im Jahr 2023 schien der letzte Hoffnungsschimmer gewesen zu sein. Doch nun zeigt sich, dass Maria das richtige Gespür für ihre Stärken hat. Seit ihrer Karriere begann sie mit dem Tennis im zarten Alter von vier Jahren. Ihr Umstieg auf einen einhändigen Rückhandgeschlag, den sie nach der Geburt ihrer Tochter Charlotte einführte, könnte einer der Schlüssel zu ihrem jüngsten Erfolg sein.
Ein Blick auf die Rangliste
In der aktuellen Rangliste der deutschen Spielerinnen, die an den Erfolg von Tatjana anknüpfen möchten, gibt es zahlreiche Talente, die auf eine Chance warten. Am 5. Mai 2025 wurde die Rangliste aktualisiert und zeigt Laura Siegemund auf Rang 10, gefolgt von Ella Seidel und Jule Niemeier. Der Druck auf junge Spielerinnen wie Tamara Korpatsch und andere wächst, wie sie ihre Fähigkeiten auf der großen Bühne unter Beweis stellen können.
Mit ihrem Triumph in London, der sie zur ältesten Spielerin macht, die jemals ein WTA-500-Turnier gewonnen hat, demonstriert Tatjana Maria, dass es auch im Tennis keine Altersgrenze für Erfolge gibt. Die Fans können gespannt auf die kommenden Wimbledon Championships sein, die vom 30. Juni bis 13. Juli stattfinden, wo Maria einmal mehr zeigen möchte, was in ihr steckt.