Kirche im Wandel: Herausforderungen und Hoffnungen bei der Synode

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die Dekanatssynode in Kronach-Ludwigsstadt diskutierte den Wandel der evangelischen Kirche und aktuelle Herausforderungen.

Die Dekanatssynode in Kronach-Ludwigsstadt diskutierte den Wandel der evangelischen Kirche und aktuelle Herausforderungen.
Die Dekanatssynode in Kronach-Ludwigsstadt diskutierte den Wandel der evangelischen Kirche und aktuelle Herausforderungen.

Kirche im Wandel: Herausforderungen und Hoffnungen bei der Synode

Die Dekanatssynode des Evangelischen-Lutherischen Dekanats Kronach-Ludwigsstadt hat kürzlich im Gemeindehaus „Schafstall“ stattgefunden und dabei die drängenden Fragen der Gegenwart beleuchtet. NP Coburg berichtet, dass Regionalbischöfin Berthild Sachs ein bemerkenswertes Referat mit dem Titel „Jetzt ist die Zeit – Kirche im Wandel“ gehalten hat. In ihrem Vortrag ging sie auf die aktuellen Herausforderungen der evangelischen Kirche in Bayern ein.

Ein zentrales Thema war der Rückgang der Mitgliederzahlen, der die Kirche in eine finanzielle Schieflage bringt. Der Rückgang der Mitglieder ist nicht nur ein lokales Phänomen; die Statistiken zeigen einen breit gefächerten Rückgang der Kirchenmitglieder in Deutschland. Laut neuesten Erkenntnissen der Tagesschau gehören Ende 2024 nur noch rund 37,8 Millionen Menschen einer der beiden großen Kirchen an, was einen Rückgang von über einer Million im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Ein Blick auf die Zahlen

Eine detaillierte Analyse der Kirchenaustritte zeigt, dass 2024 rund 345.000 Menschen die evangelische Kirche verlassen haben, während sich die Anzahl der Kirchenaustritte aus der katholischen Kirche auf 322.000 beläuft. Trotz eines Anstiegs bei den Eintritten – 15.000 in der evangelischen und 6.200 in der katholischen Kirche – bleibt der Verlust besorgniserregend. Katholische Akademie Bayern spricht diese Themen in ihren Analysen ausführlich an.

Neben dem Mitgliederrückgang sind auch die Taufzahlen alarmierend. Für 2024 wurde ein Rückgang von rund 30.000 Taufen im Vergleich zum Vorjahr notiert. Regionalbischöfin Sachs zeigt sich jedoch optimistisch, dass der Wandel gelingen kann, wenn die Kirche die Herausforderungen aktiv angeht und innovative Wege findet, um mit den Menschen in Kontakt zu treten.

Geforderte Veränderungen

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs appelliert an die Kirchen, neue Ideen zu entwickeln, um die Menschen für kirchliche Angebote zu interessieren. Auch Bischof Georg Bätzing betont die Notwendigkeit, darüber nachzudenken, welche Rolle die Kirche in einem sich wandelnden gesellschaftlichen Umfeld spielen sollte. Veränderungen in der Gesellschaft erfordern ein Umdenken und ein gutes Händchen, um die Relevanz der Kirchen aufrechtzuerhalten.

Die Dekanatssynode, die zahlreiche Entscheidungsträger wie die Dekane Ulrike Schorn und Markus Müller, sowie Horst Moser und Vera Schüler-Reiß anziehend hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Sie zeigt, dass auch die Kirche in Zeiten des Wandels bereit ist, sich neu zu erfinden.