Massenschlägerei in Heiligenhaus: 100 Beteiligte, mehrere Verletzte!

Massenschlägerei in Heiligenhaus: 100 Beteiligte, mehrere Verletzte!
Am Sonntagabend, den 30. Juni 2025, kam es in Heiligenhaus, Nordrhein-Westfalen, zu einer Massenschlägerei, an der bis zu 100 Menschen beteiligt waren. Wie die FAZ berichtet, wurden bei dieser Auseinandersetzung sieben Personen verletzt, darunter mehrere Schwerverletzte. Der Streit zwischen zwei Großfamilien, die dem Clan-Milieu zugeordnet werden, löste die Gewalt aus, wobei Macheten und Messer als Waffen zum Einsatz kamen.
Die Polizei von Mettmann mobilisierte ein großes Aufgebot von 80 bis 100 Beamten, einschließlich der Bereitschaftspolizei, um die Lage zu kontrollieren. Unterstützung kam aus den umliegenden Städten, wie etwa Köln, Düsseldorf und Wuppertal. Auch ein Polizeihubschrauber war vorübergehend im Einsatz, um die Situation zu überwachen. Der Einsatz zog sich bis in die späten Abendstunden, als die Konfliktsituation schließlich unter Kontrolle gebracht wurde. Die Ermittlung zum Streitursprung ist jedoch noch im Gange.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung
Wie der WDR berichtet, wurde die Schlägerei durch eine angestrebte Scheidung zwischen zwei Mitgliedern der involvierten Großfamilien angestoßen. Diese deutsch-libanesischen Clans, die in der Harzstraße aufeinandertrafen, sind Teil eines Phänomens, das in Deutschland immer häufiger zu beobachten ist. Clan-Kriminalität hat in den letzten Jahren zugenommen und beschäftigt die Polizei sehr. Dazu gehören nicht nur gewaltsame Auseinandersetzungen, sondern auch andere Delikte wie Drogenhandel und Erpressung.
Am Tatort zeichneten sich nach dem Vorfall Bluttropfen ab, als die Polizei mit ihrer Spurensicherung begann. Es gab Berichte über ankommende Rettungskräfte aus umliegenden Städten, die schnell zur Hilfe eilten. Vor dem Krankenhaus in Velbert, wo einige Verletzte behandelt wurden, mussten Polizeibeamte Platzverweise aussprechen, da sich Familienangehörige der Geschädigten versammelten und die Lage auch dort angespannt war.
Polizei und Politik im Fokus
Die Vorfälle in Heiligenhaus werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist, wenn es um Clan-Kriminalität geht. In diesem Zusammenhang sorgte ein Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für Diskussionen. Sie fordert die Abschiebung von Clan-Angehörigen, die keine eigenen Straftaten nachweisen können. Diese Maßnahme, die in einem größeren Kontext von Clankriminalität in Deutschland steht, könnte in Hotspots wie Heiligenhaus und anderen Städten unternommen werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und der Schwere der Verletzungen laufen weiterhin, und es wird darüber berichtet, dass die Personalien der Beteiligten noch aufgenommen werden. Festnahmen sind im Moment nicht bekannt, die Polizei bleibt jedoch am Ball und wird auch die Entwicklung im Clan-Milieu genau im Auge behalten.