Mettmann feiert Rückkehr der Bank der Toleranz – ein Zeichen für Vielfalt!

Mettmann feiert Rückkehr der Bank der Toleranz – ein Zeichen für Vielfalt!
In Mettmann hat die Stadtgemeinschaft kürzlich ein Zeichen für Toleranz gesetzt. Am 15. Juli 2023 übergab Britta Franke von der Caritas eine neu gestaltete „Bank der Toleranz“ an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Diese Bank, liebevoll vom Team der Caritas-Freiwilligenzentrale gebaut und bemalt, steht nun im Eingangsbereich des Bürgerservices und soll Orte der Offenheit und Integration fördern. Bürgermeisterin Pietschmann betonte die Wichtigkeit von Toleranz in unserer Gesellschaft und zeigte sich erfreut über die Initiative, die durch youngcaritas ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser Aktion ist es, durch selbstgebaute Bänke Gemeinschaft und Vielfalt sichtbar zu machen und den Platz für Toleranz zu schaffen, was vor allem in einer Zeit, in der gesellschaftliche Werte oft angegriffen werden, besonders wichtig ist.
Doch die Geschichte der Bank der Toleranz hat auch eine traurige Wendung. Im Oktober 2022 hatten Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Neandertal ihre eigene „Bank für Toleranz“ an die Stadt übergeben, die zunächst großen Anklang fand und vor dem Rathaus aufgestellt wurde. Leider verschwand diese Bank nur wenige Wochen nach der Übergabe spurlos, was nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Schülerinnen und Schüler sehr betrübte. Bürgermeisterin Pietschmann äußerte damals ihr Bedauern über den Diebstahl, denn die Bank war ein Symbol für wichtige gesellschaftliche Werte. Die Schülerinnen und Schüler, unter der Leitung von Lehrerin Bianca Römer, hatten in ihrer Freizeit an diesem Projekt gearbeitet. Die Bank war barrierefrei gestaltet, um Menschen im Rollstuhl den Zugang zu ermöglichen, und mit einem großen Regenbogen sowie dem Logo #platzfürtoleranz verziert.
Ein neues Symbol für Toleranz
Monate später tauchte die ursprüngliche Bank allerdings beschädigt auf der Poststraße wieder auf und war nicht mehr reparierbar. Die traurige Rückkehr der Bank unterstreicht die Herausforderungen, vor denen Projekte für Offenheit und Integration stehen. Den Verantwortlichen bleibt nun die Hoffnung, dass die neue Bank der Toleranz dauerhaft bestehen bleibt und nicht das gleiche Schicksal erleidet.
Angesichts solcher Vorkommnisse zeigt sich erneut die Bedeutung von Integrationsprojekten, die im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ gefördert werden. Diese Projekte zielen darauf ab, das Miteinander in der Gesellschaft zu verbessern und den Zusammenhalt zu stärken, indem Jung und Alt oder Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammengebracht werden. Hierbei sind die Bentzen aus Mettmann ein hervorragendes Beispiel, wie Engagement vor Ort allgemeine Probleme aufgreift und Lösungen bietet.
Gemeinsam für Toleranz
Insgesamt gibt es bundesweit rund 200 dieser besonderen Bänke, die als Erinnerungsorte für Toleranz und Gemeinschaft stehen. Bisher hat die Stadt Mettmann viel Engagement gezeigt, um solche Projekte zu unterstützen. Es bleibt zu hoffen, dass die neue „Bank der Toleranz“ ein langer Wegbegleiter in der Förderung von Offenheit und Integration wird und zum Treffpunkt für Gespräche und Begegnungen in der Stadt wird.
Wer Hinweise zum Verbleib der verschwundenen Bank hat, kann sich jederzeit an die Caritas-Freiwilligenzentrale Mettmann wenden, unter der Telefonnummer 79 49 37 32 oder per E-Mail an fwz-mettmann@caritas-mettmann.de. Der Dialog und das Miteinander in der Stadt sollten weiterhin gepflegt werden, damit jeder seinen Platz im gemeinsamen Mettmann finden kann.
Quelle: Supertipp, Caritas Mettmann, BAMF.