Eltern-Taxis: Gefahr für Schulkinder im Verkehrschaos vor Schulen!
Verkehrschaos vor Schulen in Mönchengladbach gefährdet Schulkinder. Experten warnen vor Risiken und fordern Verkehrssicherheit.

Eltern-Taxis: Gefahr für Schulkinder im Verkehrschaos vor Schulen!
In Köln hat sich das tägliche Verkehrschaos vor den Schulen weiter verschärft. Kurz vor Unterrichtsbeginn sammeln sich die Autos vor den Schulen, was nicht nur zu langen Staus, sondern auch zu gefährlichen Situationen für die Schulkinder führt. Mit hektischem Anfahren und dem raschen Aussteigen der Kids wird der Platz vor den Schulen noch begrenzter, was die Unübersichtlichkeit erhöht. Schulkinder laufen Gefahr, übersehen zu werden, während Eltern im Stress versuchen, ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen. Diese Problematik wurde von rp-online.de berichtet, und sie wirft einen kritischen Blick auf das Verhalten von Eltern im Straßenverkehr.
Besonders alarmierend sind die Unfallstatistiken der letzten Jahre. Laut einer aktuellen Erhebung verunglückten im Jahr 2024 in Österreich 451 Kinder auf ihrem Schulweg, obwohl kein Schulkind dabei ums Leben kam. Diese Zahl liegt zwar unter dem langjährigen Durchschnitt von 488 Verletzungen, macht jedoch deutlich, dass die Sicherheit der Kinder beim Schulweg eine ernsthafte Angelegenheit bleibt. Besonders oft sind Kinder zwischen 10 und 15 Jahren betroffen, wo die Verletztenzahl mit 369 deutlich steigt. Insbesondere Ablenkung, Vorrangverletzungen und Fehlverhalten sind häufige Ursachen für solche Unfälle, wie aus den Daten des ÖAMTC hervorgeht.
Erhöhte Alarmbereitschaft
Die Sorge um die Sicherheit von Schulkindern nimmt auch in Deutschland zu. Das DGUV Barometer zur Bildung 2025 zeigt einen Anstieg der Schulwegunfälle um etwa 5 % im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr. Hier wurden 42.303 Unfälle registriert, und dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit rund um Schulen zu verbessern. Dr. Stephan Fasshauer, Hauptgeschäftsführer der DGUV, hebt die Bedeutung eines selbstständigen Schulwegs für die Lernerfahrungen der Kinder hervor und betont auch die tragende Rolle von Schulwegeplänen, die bislang jedoch zu selten genutzt werden. Auch hier zeigt sich, dass eine aktive Umsetzung notwendig ist, um künftige Unfälle zu vermeiden, wie dguv.de berichtet.
Obwohl sich viele Eltern sicher fühlen, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen, zeigen Umfragen, dass ein Drittel von ihnen gefährliche Situationen in den letzten zwölf Monaten erlebt hat. Dennoch denken 42 % der Eltern, dass ihre Kinder sicherer reisen würden, wenn sie mit dem Auto gebracht werden. Die Realität ist jedoch, dass laut den Beobachtungen von Lehrkräften gefährliche Situationen durch den Autoverkehr häufig vorkommen, wobei 50 % der Lehrkräfte entsprechende Situationen im Schulumfeld beobachten. Diese Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität fordert dringend Handlungen, um das Sicherheitsniveau zu erhöhen und gefährliche Eltern-Taxis zu reduzieren.
Ein Aufruf zur Aktion
Die Schulen sollten als sicherer Ort für Kinder dienen. Eine Umfrage zeigt, dass 70 bis 80 % der Befragten angeben, ihre Schule habe keinen Schulwegeplan oder sie seien nicht darüber informiert. Es gibt jedoch ein erhebliches Potenzial für Verbesserungen, wenn Eltern, Lehrkräfte und die Gemeinden zusammenarbeiten. Die Unterstützung durch Programme zur Mobilitätsbildung und Aufklärungsmaßnahmen könnte entscheidend sein, um eine sicherere Schulumgebung zu schaffen.
In Anbetracht dieser Fakten ist es höchste Zeit, dass sich sowohl die Eltern als auch die Schulen für sichere Schulwege einsetzen. Schließlich sollten unsere Kinder die Freiheit und Sicherheit genießen, ohne Angst vor unbeaufsichtigten Verkehrssituationen zu haben, wenn sie den Weg zur Schule antreten.