Krisenübung in Oberhausen: Feuerwehr testet neue Notfallkonzepte
Erfahren Sie alles über die erfolgreiche Übung zur Notfallversorgung in Oberhausen, die 120 Einsatzkräfte einbezog.

Krisenübung in Oberhausen: Feuerwehr testet neue Notfallkonzepte
Am Samstag, dem 25. Oktober 2025, fand in Oberhausen eine groß angelegte Übung von rund 120 Einsatzkräften statt, die von der Feuerwehr und verschiedenen Hilfsorganisationen organisiert wurde. Ziel war die Erprobung und Weiterentwicklung des Konzepts der Notruf- und Informationspunkte (NIP), die als Anlaufstellen für die Bevölkerung fungieren sollen, insbesondere bei Störungen der Notrufleitung 112 oder bei Stromausfällen. Feuerwehrdezernent Michael Jehn und der Fachbereichsleiter für Zivil- und Katastrophenschutz, Martin Götzke, begrüßten die Teilnehmer und betonten die Wichtigkeit dieser Initiativen.
Die Übung beinhaltete nicht nur die Inbetriebnahme der NIP und die logistische Abstimmung, sondern auch die Sicherstellung der barrierefreien Erreichbarkeit und medizinischen Erstversorgung an den 14 festgelegten Standorten in der Stadt. An diesen Punkten haben die Bürger:innen eine maximale Entfernung von 1.500 bis 1.800 Metern zu überwinden. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass im Ernstfall schnell Hilfe bereitsteht.
Leuchttürme und Angebote für die Bürger
Besonders hervorzuheben sind die sogenannten Leuchttürme, die bei Stromausfällen von mehr als vier Stunden aktiv werden. Vier Hauptstandorte wurden dafür definiert: die Gesamtschule Schmachtendorf, das Sophie-Scholl-Gymnasium, die Gesamtschule Osterfeld und das Hans-Böckler-Berufskolleg. Hier können die Menschen Notrufe absetzen, Informationen einholen, Vermisstenmeldungen tätigen, medizinische Erstversorgung in Anspruch nehmen und ihre Mobiltelefone sowie Kurbelradios aufladen.
Die Besetzung dieser Standorte erfolgt ehrenamtlich durch die Hilfsorganisationen, mit Unterstützung der Stadtverwaltung bei besonders langen Ereignissen. Um eine durchgängige Kommunikation zu gewährleisten, wurden die Kommunikationswege zwischen den Anlaufstellen sowie den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesichert. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um eine schnelle und koordinierte Reaktion auf Krisensituationen zu gewährleisten.Lokalklick.eu berichtet über die erfolgreichen Inhalte dieser Übung.
Vorbereitung ist alles – Ratgeber für Eigenvorsorge
Die Stadt Oberhausen stellt den Bürger:innen nicht nur Informationspunkte zur Verfügung, sondern bietet auch einen umfassenden Krisenratgeber zur Eigenvorsorge an. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Empfehlung, für persönliche Notfälle und Extremsituationen eine Vorratshaltung anzustreben. Hierbei wird empfohlen, sich für mindestens drei Tage selbst zu versorgen, im Idealfall sollten es sogar zehn Tage sein. Diese individuellen Vorräte sollten auf persönliche Bedürfnisse Rücksicht nehmen und genau auf Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Vorlieben abgestimmt sein. Informationen dazu erhalten Sie im Ratgeber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bbk.bund.de.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, insbesondere den ehrenamtlichen Helfer:innen, die sich unermüdlich für die Sicherheit und Unterstützung der Gemeinschaft engagieren. Solche Übungen sind unerlässlich, um auf mögliche Krisensituationen optimal vorbereitet zu sein und die notwendige Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Unterstützen Sie die ehrenamtlichen Helfer, denn sie machen einen großen Unterschied in Zeiten, in denen jede Sekunde zähltoh-stadtmagazin.de.