Annette Loeffel: Die Hüterin des Berner Münsters im Restorationseinsatz!

Annette Loeffel: Die Hüterin des Berner Münsters im Restorationseinsatz!
Am 17. Juli 2025 blickt die Stadt Bern auf bemerkenswerte Fortschritte in der Restaurierung des Berner Münsters zurück. Unter der Leitung von Annette Loeffel, der talentierten Münsterbaumeisterin, die seit 2019 das Regiment führt, haben sich die Sanierungsarbeiten zu einem herausragenden Beispiel für Denkmalpflege entwickelt. Loeffels umfangreiche Erfahrungen im Kirchenbau, die ihren Anfang 1994 mit einem Praktikum bei Hermann Häberli nahmen, tragen maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung der Restaurierungsziele bei. Die Erhaltung des jahrhundertealten Bauwerks steht dabei ganz oben auf der Agenda, wie Baublatt berichtet.
Bei den Restaurierungsarbeiten kommt insbesondere der Steinkonservierung eine zentrale Rolle zu. Diese Techniken haben sich nicht nur als effektiv erwiesen, sondern gelten zudem europaweit als Vorbild. Das Berner Münster, das mit seinen 604 Jahren Geschichte ein bedeutendes Beispiel spätmittelalterlichen Kirchenbaus in der Schweiz darstellt, zeigt eindrucksvoll, wie traditionsreiche Handwerkskunst auch im 21. Jahrhundert ihren Platz findet. Die Stiftung, die seit 1993 für den Erhalt des Münsters verantwortlich ist, hat jährlich rund 2,5 Millionen Franken zur Verfügung, um die Arbeiten zu finanzieren und engagiert 8–9 Fachleute, die von externen Firmen unterstützt werden.
Ein Blick in die Geschichte
Die Geschichte des Münsters reicht bis ins Jahr 1421 zurück, als der Grundstein gelegt wurde. Ursprünglich landete der Bau 1528 mit der Reformation einen vorläufigen Halt, der nach der Eroberung der Waadt 1536 wieder aufgehoben wurde. Die Berner Münsterstiftung und die Münsterbauhütte, die von Loeffel geleitet wird, kümmern sich nun kontinuierlich um die Instandhaltung der beeindruckenden gotischen Architektur. Wichtige Merkmale, wie das Hauptportal mit dem Jüngsten Gericht oder die schönen gotischen Chorfenster, stehen im Fokus der Restaurierungsmaßnahmen, die nun auf neue Höhen zusteuern. Ein weiterer Meilenstein wird die offizielle Wiedereröffnung des Mittelschiffs am 22. und 23. Februar 2025 sein, wo Besucher in den Genuss von neuer Ausstattung mit 16 Wappenmedaillons und einem strahlend weißen Gewölbe kommen werden, wie Anzeiger Bern berichtet.
Während die Stadt Bern 1191 von den Herzögen von Zähringen gegründet wurde, spiegelt das Münster die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen über die Jahrhunderte wider. Von der ursprünglichen Kapelle bis zur prunkvollen Hauptkirche hat sich die Architektur stets an die gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst. Die Reformation 1528 führte nicht nur zu einem Baustopp, sondern auch zu weitgehenden Veränderungen im kirchlichen Leben der Stadt, einschließlich der Schaffung der reformierten Kirche. Diese spannende Entwicklung ist Teil einer Geschichte, die mit bernermuenster.ch lebendig wird und die Besucher des Münsters in ihren Bann zieht.
Die Zukunft des Münsters
Annette Loeffel hat nicht nur ihre Expertise in der Restaurierung, sondern auch ihre Führungskompetenz unter Beweis gestellt, indem sie verschiedene Aspekte der Restaurierung koordiniert, Stadtführungen anbietet und an öffentlichen Veranstaltungen mitwirkt. Die Bauhütte hat sich von der bloßen Renovation hin zur konservatorischen Behandlung von Steinen entwickelt, was zeigt, dass das Münster nicht nur als Kirche, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Sicherheitskonzepte, die nach einem Unfall vor 20 Jahren eingeführt wurden, sorgen zudem für zusätzlichen Schutz der Besucher. In diesem Zusammenhang wird vom 22. bis 23. Februar ein liturgisches Wochenende mit Vesper und Gottesdiensten organisiert, das die Gemeinschaft der Kirchbesucher stärkt.
Angesichts dieser dynamischen Entwicklungen darf man gespannt sein, wie sich das Berner Münster in den kommenden Jahren weiter entfalten wird. In Zeiten des ständigen Wandels bleibt das Münster ein unverwüstliches Symbol für Geschichte, Tradition und Gemeinschaft, das sowohl zur Besinnung als auch zur Freude einlädt.