Friedenslichter erleuchten Münster: Religionsgemeinschaften im Dialog!

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Rund 50 Religionsvertreter trafen sich am 27. Oktober in Münster zur Dialogveranstaltung, um Frieden und Toleranz zu fördern.

Rund 50 Religionsvertreter trafen sich am 27. Oktober in Münster zur Dialogveranstaltung, um Frieden und Toleranz zu fördern.
Rund 50 Religionsvertreter trafen sich am 27. Oktober in Münster zur Dialogveranstaltung, um Frieden und Toleranz zu fördern.

Friedenslichter erleuchten Münster: Religionsgemeinschaften im Dialog!

Am 27. Oktober 2025 fand im Friedenssaal des Historischen Rathauses in Münster ein bemerkenswertes Treffen von rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus 34 unterschiedlichen Religionsgemeinschaften statt. Diese jährliche Veranstaltung hat nicht nur eine lange Tradition, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle im interreligiösen Dialog. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter entzündeten während der Veranstaltung symbolisch Friedenslichter, was sichtbar machte, wie wichtig Toleranz und der Dialog für ein harmonisches Zusammenleben in demokratischen Stadtgesellschaften sind. In seinen Anmerkungen betonte Lewe die grundlegende Rolle dieser Werte.

Ein zentrales Element des Treffens war die Lichterzeremonie, in der die Vertreter der verschiedenen Glaubensgemeinschaften nacheinander Friedenlichter entzündeten. Diese Zeremonie ist Teil der bereits 18-jährigen Tradition, die mit dem ersten Treffen auf Einladung des damaligen Oberbürgermeisters begann. Seit 2015 findet das Treffen im Wechsel zwischen den Friedensstädten Münster und Osnabrück statt.

Ein Impuls für den interreligiösen Austausch

Thomas Nufer, der bei der Veranstaltung einen inhaltlichen Impuls gab, stellte sein Projekt „West-Östlicher Diwan“ vor. Dieses Projekt fokussiert sich auf künstlerische Formen des interreligiösen und interkulturellen Austauschs. Der Austausch von Ideen und Werten ist ein wichtiger Schritt, um ein besseres Verständnis zwischen den Glaubensgemeinschaften zu schaffen. Ulrike Hanlon von AGIAMONDO hebt hervor, dass Religion eine entscheidende Rolle für die Identität der Menschen spielt, vergleichbar mit ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit. Sie betont, dass der interreligiöse Dialog auch dazu dienen kann, das Zusammenleben zu fördern, indem Begegnungsräume geschaffen und die eigene Religion verstanden wird.

Das Engagement von AGIAMONDO im interreligiösen Dialog ist nicht nur lokal, sondern erstreckt sich auch auf internationale Plattformen. Die Organisation arbeitet häufig mit katholischen Partnern zusammen, um einen besseren Austausch zu ermöglichen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Ein Beispiel aus Kenia, das sehr treffend illustriert, wie solche Initiativen funktionieren können, ist der Coast Interfaith Council of Clerics (CICC), der sich für Gewaltprävention und soziale Kohäsion einsetzt.

Zukunft des interreligiösen Dialogs

Das Ziel dieser Dialoge ist es, Vertrauen zu fördern und Unterschiede mit Respekt zu akzeptieren. Interreligiöser Dialog erfolgt auf verschiedenen Ebenen, einschließlich des Dialogs des Lebens, des Handelns sowie spiritueller und theologischer Aspekte. Die Hoffnung ist, dass solche Initiativen dazu beitragen, eine positive und nachhaltige Veränderung im Zusammenleben der Religionsgemeinschaften herbeizuführen.

Dieser Austausch von Ideen und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses sind auch ein wichtiges Anliegen der städtischen Veranstaltungsreihe „Dialoge zum Frieden“, die gemeinsam von Münster Marketing und dem Arbeitskreis 1648 bei der Allianz für Wissenschaft organisiert wird. Durch diese regelmäßigen Treffen wird einem wesentlichen gesellschaftlichen Anliegen Rechnung getragen.

Die Bedeutung des interreligiösen Dialogs wird ständig neu beleuchtet und bleibt eine notwendige Aufgabe, die nicht nur in Münster, sondern überall auf der Welt von Belang ist. So schaffen diese Treffen einen wertvollen Raum für einen respektvollen Austausch und das Miteinander unter den verschiedenen Glaubensgemeinschaften.

Für mehr Informationen zu dem Treffen der Religionsgemeinschaften, schauen Sie doch bei der Stadt Münster vorbei: www.stadt-muenster.de. Interessierte können auch mehr über interreligiösen Dialog auf der Seite von AGIAMONDO erfahren: www.agiamondo.de.