Zyklon Montha: Münster hilft Familien in Not nach verheerenden Fluten

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Das Bistum Münster unterstützt Nothilfe für Zyklonopfer in Indien mit 50.000 Euro für betroffene Familien und.Regionen.

Das Bistum Münster unterstützt Nothilfe für Zyklonopfer in Indien mit 50.000 Euro für betroffene Familien und.Regionen.
Das Bistum Münster unterstützt Nothilfe für Zyklonopfer in Indien mit 50.000 Euro für betroffene Familien und.Regionen.

Zyklon Montha: Münster hilft Familien in Not nach verheerenden Fluten

Die Ostküste Indiens steht unter Wasser, betroffen von den schweren Verwüstungen des Zyklons „Montha“, der am 28. und 29. Oktober 2023 auf die Küstenregion losgelassen wurde. Über 400.000 Menschen müssen sich mit den Folgen der Zerstörung auseinandersetzen, da zahlreiche Dörfer geflutet und Häuser zerstört wurden. Besonders hart getroffen haben es die Regionen Avanigadda, Koduru und Nagayalanka im Bundesstaat Andhra Pradesh, wo nach dem Sturm eine katastrophale Lage herrscht. Das Bistum Münster hat nun 50.000 Euro bereitgestellt, um der Diözese Vijayawada bei den Nothilfemaßnahmen unter die Arme zu greifen, wie kirche-und-leben.de berichtet.

„Montha“ brach in der Region mit windigen Bögen von über 100 km/h und sintflutartigen Regenfällen über die Küste hinein. Diese extremen Wetterbedingungen führten zu massiven Schäden an der Infrastruktur. Geschlossene Schulen, gestrichene Flüge und ein Verbot für Fischer, seine Boote zu Wasser zu lassen, sind nur einige der unmittelbaren Folgen. Über 100.000 Menschen in den Bundesstaaten Odisha, Andhra Pradesh und Tamil Nadu mussten in Notunterkünfte evakuiert werden, berichtet der Tagesspiegel.

Hilfe für die Betroffenen

Die finanzielle Unterstützung des Bistums Münster wird unter anderem für die Bereitstellung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten genutzt. Auch die temporäre Unterbringung von Obdachlosen ist vorgesehen, während parallel dazu an einem Wiederaufbau von beschädigten Häusern und der Unterstützung der beeinträchtigten Landwirte gearbeitet wird. Der massive Niederschlag hat in Andhra Pradesh schätzungsweise 38.000 Hektar Ackerland verwüstet und die Ernte ruiniert, was für die betroffenen Familien dramatische Folgen hat.

Der Zyklon hat auch bereits die Stromversorgung und die allgemeine Infrastruktur stark beeinträchtigt. Tausende haben ihr Zuhause verloren und stehen vor der Herausforderung, inmitten von Zerstörung und Unsicherheit einen Neuanfang zu wagen. Die Diözese Vijayawada hat schnell reagiert und bietet über ihr Sozialdienstzentrum erste Nothilfe an. Die Verbindung zwischen den Diözesen Münster und Vijayawada ist lange etabliert, mit aktuell acht Priestern, die im Bistum Münster tätig sind.

Zyklone in Indien: Ein wiederkehrendes Phänomen

Doch wie kommt es, dass Indien so häufig von zyklonischen Stürmen getroffen wird? Die geografische Lage des Landes macht es anfällig für tropische Zyklone, die vor allem zwischen April und November auftreten. Insbesondere die Küstenregionen im Westen, Süden und Osten des Subkontinents sind dabei besonders betroffen. Jährlich kommt es zu etwa 6 bis 10 Zyklonen im indischen Raum, die für massive Schäden im Land sorgen können. Zuletzt führte ein Zyklon im Jahr 2020 zu mindestens 128 Todesfällen, während 2021 etwa 150 Menschen ihr Leben verloren haben, wie laenderdaten.info festhält.

Die Hilfe für die betroffenen Familien ist daher nicht nur dringend nötig, sondern auch ein wichtiger Schritt, um den Menschen das Überleben in einer derart herausfordernden Situation zu ermöglichen. Ob das Ausmaß der Schäden in den kommenden Tagen ermittelt werden kann, bleibt jedoch abzuwarten, da das genaue Bild der Zerstörung und die Anzahl der Betroffenen erst schrittweise ans Licht kommen werden.