Feuer in Morsbach: Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen Flammen!

Feuer in Morsbach: Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen Flammen!
Am Montag sorgte ein erheblicher Brand in der Lackieranlage der Firma Montaplast in Morsbach für Aufregung. Gegen 13 Uhr löste die Brandmeldeanlage aus und alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Den ersten Einsatzkräften des Löschzugs Morsbach war schnell klar, dass das Feuer in der Lackierkabine ausgebrochen war. Die Mitarbeiter, die vorbildlich reagierten, versuchten zunächst, das Feuer mit der Sprinkleranlage unter Kontrolle zu bringen.
Doch die Situation eskalierte, als während der Erkundung der Einsatzkräfte eine CO2-Löschanlage und mehrere Brandmelder auslösten. Ein Angriffstrupp stellte fest, dass das Feuer trotz der ersten Bemühungen noch nicht gelöscht war. In der Folge wurden mehrere Alarmstufen erhöht, und zusätzlich rückten der Löschzug Lichtenberg sowie die Löschgruppen Wendershagen und Holpe zur Einsatzstelle aus. Des Weiteren wurde die Kreisreserve Atemschutz alarmiert, um die Feuerwehr mit ausreichend Atemschutzgeräten zu versorgen.
Komplexe Löschmaßnahmen
Das Feuer wurde schließlich durch die engagierte Arbeit mehrerer Atemschutztrupps unter Kontrolle gebracht und vollständig gelöscht. Zur effektiven Bekämpfung des Feuers wurde eine beeindruckende Menge von knapp zehn Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Halle geblasen. CO2 wirkt durch das Verdrängen von Sauerstoff, was für das Feuer fatal ist. Normalerweise beträgt der Sauerstoffanteil in der Luft etwa 21 Vol. %. Dank der CO2-Löschanlage ließ sich dieser auf unter 13,8 Vol. % senken, wodurch die Flammen erstickten. Diese Technik wird seit über 100 Jahren im Brandschutz eingesetzt und hat sich bewährt, vor allem in Gefahrstofflagern, Archiven und natürlich in Lackierbetrieben wie dem in Morsbach.
Wohl wissend, dass solche CO2-Löschanlagen sowohl in Hochdruck- als auch Niederdrucksystemen zur Verfügung stehen, erfolgt der Einsatz ganz gezielt. Diese Systeme zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit und die Tatsache aus, dass sie keine Rückstände hinterlassen. Nach einem Löschvorgang muss nur gut gelüftet werden, und das Einsatzgebiet ist schnell wieder sicher. Das CO2 wird druckverflüssigt in Hochdruckstahlflaschen gelagert und hat den Vorteil, dass es kostengünstig ist und keine nennenswerten Umweltbelastungen verursacht.
Nach dem Einsatz: Entwarnung und Sicherheit
Nach den intensiven Löscharbeiten führte der Messzug des Oberbergischen Kreises umfangreiche Lüftungsmaßnahmen und Messungen durch, bevor schließlich am späten Abend Entwarnung gegeben wurde. Vier Mitarbeiter des Unternehmens wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, aber glücklicherweise war keine ernsthafte Verletzung zu verzeichnen. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und das THW Waldbröl vor Ort, um die Lage zu überwachen.
Zusammenfassend zeigt dieser Einsatz, wie wichtig regelmäßige Schulungen und technisches Equipment, wie CO2-Löschanlagen, im modernen Brandschutz sind. Während Risiken nie ganz ausgeschlossen werden können, sorgen solche technischen Lösungen dafür, dass Brände effizient und zielgerichtet bekämpft werden können, bevor sie größeren Schaden anrichten.
Für weitere Informationen über den Einsatz von CO2-Löschanlagen und deren Funktionsweise lohnt sich ein Blick auf BS Brandschutz sowie GS Brandschutz.