Großes Bauprojekt in Sterkrade: Bahnhofstraße wird klimaresilient!
Oberhausen startet 2026 mit Klima.Werk-Projekt in Sterkrade: Neue Kanäle, Stadtgestaltung und Klimaschutzmaßnahmen.

Großes Bauprojekt in Sterkrade: Bahnhofstraße wird klimaresilient!
In Sterkrade wird gegen die Herausforderungen des Klimawandels angepackt. Am 27. Oktober 2025 haben die ersten Vorbereitungsarbeiten für den Bau neuer Trinkwasserleitungen in der Bahnhofstraße begonnen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Projekts, das darauf abzielt, die Innenstadt klimaresilient zu gestalten. Bereits im April 2026 sollen die Bauarbeiten für den neuen Reinwasserkanal durch die Emschergenossenschaft und den neuen Abwasserkanal der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) starten, wie lokalklick.eu berichtet.
Ein großes Ziel des Projekts „Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade“ ist die Umgestaltung der Bahnhofstraße, um diese besser gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen zu wappnen. Oberbürgermeister Schranz bezeichnete das Vorhaben als Leuchtturm-Projekt für die Sterkrader City. Dabei werden nicht nur die Kanäle erneuert, sondern auch 68 neue Bäume sowie weitere Grünflächen gepflanzt und ein offener Wasserlauf angelegt, um das Mikroklima zu verbessern, wie der EGLV ergänzt.
Vorbereitungen und Bauabschnitte
Die Bauarbeiten sind in zwei Teilabschnitte unterteilt, um die Durchgängigkeit der Bahnhofstraße während der Arbeiten zu gewährleisten. Der erste Abschnitt beginnt im Oktober 2025 und wird bis Mitte April 2026 fertiggestellt. Der zweite Teilabschnitt wird im November 2025 in Angriff genommen. Diese Maßnahme wird auch den Um- und Abbruch des Center Points umfassen, was die Umgestaltung der Bahnhofstraße erheblich voranbringen soll.
Die erneuerten Leitungen für Elektro, Gas und Telekommunikation werden ab dem Frühjahr 2026 folgen. Zudem haben die Verantwortlichen angekündigt, die Anwohner und Gewerbetreibenden kontinuierlich über den Bauverlauf zu informieren. Damit soll ein offener Dialog gefördert werden.
Finanzierung und nachhaltige Entwicklung
Mit Investitionen von über 20 Millionen Euro zielt dieses Projekt auch darauf ab, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Die Finanzierung erfolgt durch verschiedene Programme, darunter mehr als 14 Millionen Euro aus dem Programm „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ und weitere Mittel aus der Städtebauförderung. Die Emschergenossenschaft wird zusätzlich 11 Millionen Euro in das Projekt stecken, um die Trennung von Abwasser und Reinwasser gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen.
„Klimaanpassung erfordert integrierte Strategien“, betont das Umweltbundesamt. In Sterkrade wird dieser Ansatz gelebt, indem verschiedene Akteure zusammenarbeiten, um eine klimafreundliche und lebenswerte Stadt zu gestalten. Ziel ist es, dass bis Ende 2028 die Sterkrader Innenstadt klimafit ist und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert wird.