Oberbürgermeister Schranz im Dialog mit Weierheide-Schülern über Politik!

Oberbürgermeister Schranz im Dialog mit Weierheide-Schülern über Politik!
Am 16. Juli 2025 empfing Daniel Schranz, Oberbürgermeister von Oberhausen, rund 50 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Weierheide im Ratssaal. In einem offenen Dialog, der sich über zwei Stunden erstreckte, erörterten die Jugendlichen Fragen rund um digitale Medien, die Interessen junger Menschen sowie die gesellschaftliche Entwicklung. Schranz betonte dabei das wachsende Interesse der Jugendlichen an städtischen und politischen Themen und gab Einblicke in die Arbeit des Rates, der Stadtverwaltung und die politische Teilhabe.
Besonders aufregend für die Schülerinnen und Schüler: Im September werden sie zum ersten Mal an einer Kommunalwahl teilnehmen. Dieser Meilenstein markiert nicht nur einen neuen Schritt in ihre politische Mitbestimmung, sondern auch die Chance, ihre Stimme in wichtigen gesellschaftlichen Fragen zu erheben. Die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen, könnte nicht nur das Vertrauen in die Demokratie stärken, sondern auch junge Menschen ansprechen, die sich in einer Zeit der Unsicherheiten nach Alternativen und Lösungen umsehen.
Digitale Medien als Brücke zur Teilhabe
Doch was bringt uns die digitale Welt in Bezug auf politische Partizipation? Online-Plattformen und soziale Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle, ermöglichen sie doch einen mühelosen Austausch von Informationen und fördern den politischen Diskurs. Wie die bpb feststellt, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über politische Themen zu informieren und ihre Meinungen über Plattformen wie Instagram oder TikTok zu teilen. Junge Menschen erforschen auf diesen Kanälen neue Formen der politischen Beteiligung — von Online-Petitionen bis hin zu digitalen Wahlen.
Die großen Herausforderungen, die mit der digitalen Teilhabe verbunden sind, zeigen sich in einem teuflischen Dilemma: Während das Internet den Zugang zu Informationen erleichtert, sind viele Jugendliche mit der Angst konfrontiert, in einem Meer von Fake News und Desinformation zu ertrinken. Laut einer Studie wird diese Unsicherheit durch aktuelle globale Entwicklungen, wie den Ukraine-Konflikt oder den Klimawandel, noch verstärkt. Themen wie Inflation oder die Spaltung der Gesellschaft bringen viele junge Menschen dazu, sich von politischen Akteuren entfernt zu fühlen.
Die Sehnsucht nach Mitbestimmung
Im Kontext dieser Gespräche sei auch auf die politische Bildung unserer Jugend verwiesen: Die bpb hebt hervor, wie wichtig es ist, dass Jugendliche mit den nötigen digitalen Kompetenzen ausgestattet werden, um an dieser schnelllebigen digitalen Welt aktiv teilnehmen zu können. Dabei müssen sie lernen, zwischen wertvollen Informationen und bloßer Meinungsmache zu unterscheiden.
Dennoch ist es naheliegend zu fragen: Wie kann das Vertrauen in die Demokratie zurückgewonnen werden? Hier sind sowohl politische Akteure als auch Bildungseinrichtungen gefragt. Die aktuellen Trends zeigen, dass es Engagement braucht, um das Vertrauen junger Menschen in politische Entscheidungsprozesse zu stärken. Die Initiative von Oberbürgermeister Schranz ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Der Dialog im Ratssaal steht symbolisch für eine wachsende Bewegung, die darauf abzielt, Jugendliche in das öffentliche Leben einzubinden und Diskussionen zu fördern. Ob durch soziale Medien oder direkte Gespräche — die Stimme der Jugend braucht Gehör, besonders in einer Zeit, in der politische Themen so brisant sind wie nie zuvor.