Alarm in NRW: Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – was Landwirte wissen müssen!

Erfahren Sie, wie die Afrikanische Schweinepest in NRW ausbricht, ihre Übertragungswege und Präventionsmaßnahmen für Landwirte.

Erfahren Sie, wie die Afrikanische Schweinepest in NRW ausbricht, ihre Übertragungswege und Präventionsmaßnahmen für Landwirte.
Erfahren Sie, wie die Afrikanische Schweinepest in NRW ausbricht, ihre Übertragungswege und Präventionsmaßnahmen für Landwirte.

Alarm in NRW: Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – was Landwirte wissen müssen!

In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es besorgniserregende Nachrichten: Erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) wurden gemeldet. Diese hochansteckende Virusinfektion bedroht sowohl Haus- als auch Wildschweine und hat beinahe immer einen tödlichen Ausgang zur Folge. Laut WDR trat der erste Nachweis des ASP-Virus in Deutschland am 15. Juni 2024 in Hessen auf, als ein Wildschwein bei Frankfurt am Main positiv getestet wurde. Der Ursprung des Virus liegt in Afrika, es hat sich aber seit 2007 auch in Europa verbreitet, und die Bedrohung wächst.

Doch wie wird das Virus übertragen? Wissenschaftler sind sich einig, dass der direkte Kontakt zwischen infizierten und nichtinfizierten Tieren das größte Risiko darstellt. Besondere Vorsicht ist geboten bei menschlichen Übertragungswegen, etwa durch unsachgemäß entsorgte Lebensmittel oder den Austausch von kontaminierten Gegenständen. Besonders betroffen sind Mitarbeiter aus Regionen, in denen bereits ASP-Fälle bekannt sind, so die Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Hierbei sind bereits einige Risikofaktoren identifiziert worden: Ein oft nicht ausreichendes Problembewusstsein sowie die Vernachlässigung von Hygienevorschriften gehören dazu. So ist das Tragen der gleichen Stiefel von den Ställen zu den Futtermittel-Lkw ein häufig gemachter Fehler.

Prävention ist alles

Im Kampf gegen die ASP müssen Landwirte dringend Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine Möglichkeit ist die Schulung von Mitarbeitern, wie UFA Revue berichtet. Das Einrichten von Hygieneschleusen, das Einzäunen der Schweinehaltungen und das Vermeiden von zuträglicher Tierernährung sind essentielle Schritte. Beim Umgang mit Lebensmitteln ist ebenfalls Vorsicht geboten: Es droht eine Ansteckung durch weggeworfene Nahrungsmittel aus betroffenen Gebieten. Landwirte dürfen keine Produkte aus solchen Regionen mitbringen oder verwenden, besonders nicht, wenn sie aus den osteuropäischen Ländern stammen.

Hobby- und Minischweinehalter sind oft unzureichend informiert und können das Risiko unbewusst erhöhen. Vor allem die Einhaltung von Vorschriften, wie etwa dem doppelten Zaun bei Freilandhaltungen, muss rigoros umgesetzt werden. „Ein gutes Händchen haben“ in der Tierhaltung erfordert heutzutage auch ein enormes Maß an Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken wie die ASP. Wer also Schweine hält, sollte besonders achtsam sein.

Was tun bei Verdacht?

Die Symptome einer ASP-Infektion sind vielfältig und reichen von hohem Fieber bis hin zu plötzlichem Versterben. Betroffene Landwirte sind angehalten, bei Verdacht sofort einen Tierarzt zu benachrichtigen. Eine Behandlung gibt es nicht, denn der Virus ist in der Regel nicht behandelbar, und ein Impfstoff steht derzeit nicht zur Verfügung. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als durch präventive Maßnahmen Vorsorge zu treffen.

Es ist wichtig, sich nicht nur als Landwirt, sondern auch als Spaziergänger über die aktuellen Risiken bewusst zu sein. Auch beim Gehen im Wald sollten die Hygienevorschriften eingehalten werden, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Meldungen über tote Wildschweine sollten umgehend über die Tierfund-App oder an die örtliche Veterinärbehörde weitergegeben werden.

Insgesamt hilft nur eines, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen: umfassende Informationen, rigorose Hygiene und einheitliche Schutzmaßnahmen. Schmerzen die Tiere oder stirbt eines, ist schnelles Handeln gefragt – sonst hat die ASP bald leichtes Spiel in Deutschland.