Prozess gegen vier Neonazis: Combat 18 in Dortmund auf der Anklagebank!

Vier mutmaßliche Rechtsextremisten stehen ab 26. Juni 2025 in Dortmund vor Gericht, angeklagt wegen der Fortführung von "Combat 18".

Vier mutmaßliche Rechtsextremisten stehen ab 26. Juni 2025 in Dortmund vor Gericht, angeklagt wegen der Fortführung von "Combat 18".
Vier mutmaßliche Rechtsextremisten stehen ab 26. Juni 2025 in Dortmund vor Gericht, angeklagt wegen der Fortführung von "Combat 18".

Prozess gegen vier Neonazis: Combat 18 in Dortmund auf der Anklagebank!

Heute wird am Landgericht Dortmund ein Prozess gegen vier mutmaßliche Rechtsextremisten eröffnet, die der verbotenen Organisation „Combat 18“ angehören. Diese Gruppe hat seit ihrem Verbot im Oktober 2020 in Deutschland weiterhin aktiv gewirkt. Die Bewertungen der Bundesanwaltschaft sind klar: Die Angeklagten, im Alter von 40 bis 49 Jahren und stammend aus Orten wie Dortmund, Eisenach, Daun und Gießen, sehen sich ernsthaften Vorwürfen gegenüber. Laut n-tv haben sie mutmaßlich mindestens 14 konspirative Treffen organisiert, bei denen sie auch neue Mitglieder werben wollten.

Doch was genau ist „Combat 18“? Diese Gruppierung wurde ursprünglich 1992 in Großbritannien gegründet und gilt als der terroristische Arm des rechtsextremen Musiknetzwerks Blood & Honour. Ihr Name steht für „Kampfgruppe Adolf Hitler“, wobei die Zahlen 1 und 8 für die Buchstaben A und H stehen, wie stern.de berichtet. Der dritte Angeklagte ist zudem beschuldigt, Rechtsrock-Konzerte organisiert und entsprechende Merchandise-Produkte hergestellt zu haben, die in der Szene hoch im Kurs stehen.

Eine düstere Agenda

Die Bundesanwaltschaft hat erhebliche Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Ideologie und der Aktivitäten von „Combat 18“. Diese Organisation wird von mittlerem und großem Ausmaß an Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit geprägt, und die Mitglieder rufen nicht nur zur Gewalt gegen Minderheiten auf, sondern agieren auch nach dem Prinzip des „führerlosen Widerstands“, wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erklärt.

Die Anklagepunkte im Detail umfassen das Ausrichten eines sogenannten Leistungsmarsches sowie die Rekrutierung neuer Mitglieder, bei der gezielt Fragen zum Nationalsozialismus gestellt wurden. In den zurückliegenden Jahren, insbesondere im April 2022, gab es bundesweite Razzien gegen rechtsextremistische Gruppierungen, darunter auch die Razzia gegen „Combat 18“. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten direkt in die fortgesetzte Aktivität dieser Gruppe involviert sind, und es bleibt abzuwarten, welche Konkretisierungen der Prozess in den kommenden Wochen mit sich bringen wird.

Fun fact: Interesse an diesem Prozess könnte auch aus der Berichterstattung resultieren, da die Verhandlungstage bis September 2025 terminiert sind. Für den Prozess selbst wurden allerdings keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen angekündigt, was zeigt, dass es anscheinend keine akuten Bedrohungen im Zusammenhang mit den Angeklagten gibt.