Finanzspritze für Herner Kinder: Reittherapie hilft kleinen Kämpfern!

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Am 2. September 2025 übergab Dr. Hübner eine 1.000-Euro-Spende für Reittherapie, die behinderten Kindern in Herne hilft.

Am 2. September 2025 übergab Dr. Hübner eine 1.000-Euro-Spende für Reittherapie, die behinderten Kindern in Herne hilft.
Am 2. September 2025 übergab Dr. Hübner eine 1.000-Euro-Spende für Reittherapie, die behinderten Kindern in Herne hilft.

Finanzspritze für Herner Kinder: Reittherapie hilft kleinen Kämpfern!

Eine ergreifende Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen kam kürzlich aus der Gesundheitsbranche: Dr. med. Jan Felix Hübner, der Geschäftsführer der Werksarztzentrum Deutschland GmbH, übergab eine Spende von 1.000 Euro an Cordula Klinger-Bischof, die Vorsitzende des Vereins Ruhrwerk. Diese großzügige Geste soll die Reittherapie des Vereins fördern, die seit über 15 Jahren bestehenden Herner Kindern mit Handicaps zugutekommt. Dr. Hübner hob hervor, wie wichtig individuelle Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen ist. Symbolisch verlieh er die Spende in Form eines bunten Kinder-Arztkoffers, der mit Sicherheit für viele positive Momente stehen wird.

Cordula Klinger-Bischof bedankte sich herzlich für die Unterstützung, die es ermöglicht, gezielte Förderangebote für Kinder mit Handicaps bereit zu stellen. Die Reittherapie, ein fester Bestandteil des Angebots, unterstützt gehörlose Kinder und solche mit eingeschränkter Beweglichkeit dabei, ihre Motorik zu verbessern und mehr Lebensfreude zu erfahren.

Reittherapie als Lebenselixier

Therapeutisches Reiten hat sich als äußerst wirksam erwiesen, wenn es darum geht, sozialen und emotionalen Rückhalt zu bieten. Laut der Veronika-Stiftung fördern die Reitstunden sowohl körperliches Wohlbefinden als auch Spaß. Der Kontakt mit Therapiepferden hilft den Kindern, ein Gefühl des “Getragenwerdens” zu erlangen, wodurch sie inneres Gleichgewicht und Selbstvertrauen aufbauen können. Dieser Ansatz zielt darauf ab, den Kindern zu helfen, für die täglichen Herausforderungen stark zu sein und neuen Lebensmut zu schöpfen. Die Veronika-Stiftung unterstützt aktiv dieses wichtige Projekt und ermöglicht den Ausbau heilpädagogischer Gruppenstunden.

Fachkräfte aus dem Reitsport sowie zusätzliche pädagogische Mitarbeiter begleiten die Kinder, die in kleinen Gruppen mit je vier Teilnehmenden arbeiten. Jede Gruppe wird von einer Reitpädagogin und einer Pferdewirtin betreut, wodurch ein intensives und individuelles Lernen möglich ist. Besonders hervorzuheben ist, dass es auch spezielle Gruppen für Jugendliche mit ADS und ADHS gibt, die ihren eigenen Raum zur Entfaltung finden.

Vielfältige Vorteile der Reittherapie

Die heilenden Aspekte des Reitens sind unermesslich. Die Bewegung des Pferdes wirkt beruhigend auf Kinder mit Autismus und hilft, Verspannungen und Ängste abzubauen. Ein Beispiel aus der Praxis ist der 16-jährige Gino, der als Rollstuhlfahrer an der Therapie teilnimmt. Er profitiert enorm von der Muskelstabilisierung, obwohl er nicht stehen kann. Gino wird dabei durch einen speziellen Lifter sicher auf das Pferd gehoben.

Die Therapie ist nicht nur auf physische Fortschritte ausgerichtet, sondern verfolgt auch emotionale und soziale Ziele. Kinder berichten ihren Sorgen den Pferden, was für sie oft eine Erleichterung darstellt und ihnen hilft, ihre herausfordernden Verhaltensweisen zu verarbeiten. Der Erfolg dieses Programms zeigt sich in der Teilnahme von etwa 50 Kindern, die alle unterschiedliche Behinderungen und psychische Erkrankungen haben und ab einem Alter von drei Jahren an der Reittherapie teilnehmen können.

Die umfassende Betreuung der Teilnehmer spielt dabei eine entscheidende Rolle, insbesondere bei Bedarf an zusätzlicher Unterstützung, etwa bei Epilepsie, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Hier in Köln gibt es also konkrete Beispiele dafür, wie durch Engagement und Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren wie Werksarztzentrum Deutschland, dem Ruhrwerk und der Diakoneo liebevolle Unterstützung für kleine Kämpferinnen und Kämpfer geboten wird.