Kult-Auswanderin Anke Leithäuser mit 58 Jahren gestorben

Kult-Auswanderin Anke Leithäuser mit 58 Jahren gestorben
Wüstenwind bläst über den Gardasee, während die Trauer um Anke „Hasi“ Leithäuser, die kultige Auswanderin aus dem beliebten Format „Goodbye Deutschland“, sich immer weiter ausbreitet. Am 1. Juli 2025 ist die 58-Jährige nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben, wie Vox am Dienstagabend in den sozialen Netzwerken bekannt gab. Anke hinterlässt nicht nur ihre Mutter Gisela Mathes, sondern auch zwei erwachsene Kinder, die in Deutschland leben.
Ursprünglich aus Remscheid stammend, lebte Anke bis 2008 mit ihrem damaligen Ehemann Dirk in Wermelskirchen. Dann zog es das Paar zusammen an den Gardasee, wo sie einen Verkaufsstand für Currywurst und Pommes eröffneten. Ihre fröhliche Art und der Mut zum Neuanfang machten sie zu einem beliebten Gesicht in der VOX-Sendung, die seit 2008 ihre Auswanderung begleitete. Nach der Trennung von Dirk 2016 blieb Anke am Gardasee und war auch nach der Trennung ein geschätzter Gast in der Sendung, die ihren treuen Fans noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein Leben zwischen Currywurst und Herausforderungen
2019 holte Anke ihre Mutter nach Italien, und die beiden überstanden gemeinsam die Herausforderungen der Corona-Pandemie sowie finanzielle Schwierigkeiten. Anke äußerte am Ende Mai 2023 in einem Gespräch, dass es ihr „nicht wirklich gut“ gehe und sie viel Gewicht verloren habe. Dies stimmte die Fans und Freunde der beliebten Auswanderin besorgt über ihren Gesundheitszustand.
Kümmerten sich die beiden Frauen um ihren Stand, war Anke auch privat eng mit ihrer Katze Gina verbunden, die sie manchmal auf Reisen mitnahm. Für Anke war das Leben am Gardasee auch ein stetiger Kampf mit den italienischen Behörden, wo sie mit Schwierigkeiten bezüglich ihres Standplatzes konfrontiert war. Die „Goodbye Deutschland“-Community wird sie als kämpferische Frau in Erinnerung behalten, die nicht aufgab – selbst als sie 2022 für eine Partnersuche im Fernsehen warb, jedoch ohne Erfolg blieb.
Die Welle der Trauer und der Vermächtnis
Vor ihrem Tod wurde Anke Leithäuser von der Reality-TV-Welt sehr geschätzt und sorgte gemeinsam mit vielen anderen, auch für einen ansteigenden Trend im deutschen Fernsehen. Reality-TV ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Unterhaltungsbranche geworden, wobei Sendungen wie „Goodbye Deutschland“ einen erheblichen Anteil an den Quoten haben. 2023 machten diese Formate fast 40 Prozent des Programms bei Sendern wie VOX aus, wobei sie oft als „Trash-TV“ bezeichnet werden, aber dennoch Millionen Zuschauer anziehen.
Der Einfluss von Anke und anderen Reality-Stars zeigt sich an den vielen Herzen, die ihr der schreiblebendige Zuschauer in den sozialen Netzwerken schenkt und ihr Beileid ausdrückt. „Goodbye Deutschland“ drückte ebenfalls sein Beileid für ihre Familie und Freunde aus und hat damit einmal mehr verdeutlicht, welch bleibenden Eindruck Anke hinterlassen hat.
Mit dem Verlust von Anke Leithäuser geht nicht nur eine glanzvolle, sondern auch eine authentische Persönlichkeit von der Bildfläche; viele werden sie nicht nur für ihre Currywurst, sondern vor allem für ihr Lebensgefühl und ihren Mut schmerzlich vermissen.