Kunst für die Bürger: Tötterbank und Anregungen in Remscheid!

Kunst für die Bürger: Tötterbank und Anregungen in Remscheid!
In Remscheid tut sich wieder etwas Spannendes! Am 1. Juli versammelt sich die Bezirksvertretung Alt Remscheid zu ihrer nächsten Sitzung. Auf der Agenda – der Antrag von SPD, Grünen und FDP zur Aufstellung einer gebrauchten Bank sowie eines Briefkastens an der Alleestraße 49. Wie waterboelles.de berichtet, wurde dieser Vorschlag während der Bürgersprechstunde des Bezirksbürgermeisters, Berg Mähler, von Claudia Fey, einer Vertreterin der Künstlergruppe ‚artfabrik‘, angestoßen. Ziel ist es, die Bank mit einem ansprechenden Design zu versehen, die dann als „Tötterbank“ fungieren soll.
Apropos Tötterbank: Diese soll nicht nur zum Verweilen einladen, sondern auch Raum für Anregungen und Ideen aus der Bevölkerung bieten. Der dazugehörige Briefkasten soll den Bürger:innen ermöglichen, ihre Wünsche und Vorschläge direkt einzubringen. Um Details zur Ausgestaltung sowie Zuständigkeiten und finanzielle Bedarfe zu klären, sind weitere Gespräche zwischen dem Bezirksbürgermeister, verschiedenen Institutionen und der Künstlergruppe notwendig.
Die Rolle der Bezirksvertretungen
Was steckt hinter der Bezirksvertretung? Laut remscheid.de sind alle kreisfreien Städte in NRW dazu verpflichtet, ihre Stadtgebiete in Stadtbezirke einzuteilen und Bezirksvertretungen zu bilden. Diese sind wichtig für viele Belange in den Stadtteilen. Die Mitglieder werden bei Kommunalwahlen gewählt, die zeitgleich mit der Wahl des Rates der Stadt und des Oberbürgermeisters stattfinden. Jede Amtszeit dauert fünf Jahre.
Die Bezirksvertretungen sind für zahlreiche Themen zuständig, die sich nicht über den Bezirk hinaus erstrecken, darunter der Unterhalt und die Ausstattung öffentlicher Einrichtungen wie Schulen sowie kulturelle Angelegenheiten. Ihre Entscheidungskraft ist zwar begrenzt, Ideen und Vorschläge aus den Bezirksvertretungen sind jedoch von großer Bedeutung für die lokale Entwicklung.
Der Bürger im Mittelpunkt
So sorgt auch der geplante Briefkasten für frischen Wind im Stadtbezirk. Geht es nach den Befürwortern, könnte dieser ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürger:innen und den Entscheidungsträger:innen darstellen. Wer also Ideen hat, handfest an die Stadtentwicklung zu kommen, hat mit der Tötterbank und dem Briefkasten einen praktischen Ansatz gefunden.
Entscheidungsträger sind sich einig, dass die Anliegen der Bürger:innen nicht nur gehört, sondern auch umgesetzt werden sollten. Der Austausch soll in der Sitzung der Bezirksvertretung am 1. Juli weiter vertieft werden. Erst dann wird sich zeigen, wie weit das Projekt wirklich führt und welche kreativen Lösungen aus der Zusammenarbeit zwischen der Künstlergruppe und der Stadtverwaltung hervorgehen.
Ein Blick auf die Funktionsweise der Bezirksvertretungen zeigt, dass ihre Mitglieder nicht nur eine Stimme für die Bürger:innen sind, sondern auch die Möglichkeit haben, über lokale Themen zu entscheiden – die ideale Voraussetzung für ein lebendiges und aktives Stadtleben.