Alarmstufe rot: Tigermücke bringt Tropenkrankheiten nach Deutschland!

Rhein-Erft-Kreis: Experten warnen vor der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und tropischen Krankheiten durch Klimawandel.

Rhein-Erft-Kreis: Experten warnen vor der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und tropischen Krankheiten durch Klimawandel.
Rhein-Erft-Kreis: Experten warnen vor der Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und tropischen Krankheiten durch Klimawandel.

Alarmstufe rot: Tigermücke bringt Tropenkrankheiten nach Deutschland!

Die Gefahren der asiatischen Tigermücke

Was für ein Sommer! Während sich die Menschen in Köln in der Sonne aalen, gibt es aber auch ernste Nachrichten, die uns aufhorchen lassen. Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich nicht nur in Europa aus, sondern findet auch in Deutschland immer häufiger ein Zuhause. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass diese Mücke ein Feucht-warmes Klima liebt und aufgrund des Klimawandels sogar in der Lage ist, hier über den Winter hinweg zu überdauern. Beunruhigend ist die Tatsache, dass eine autochthone Infektion mit dem Chikungunya-Virus in Frankreich registriert wurde – und damit die Gefahr auch nach Deutschland schwappt.

Besondere Risiken für Risikogruppen

Das Chikungunya-Virus führt zu grippeähnlichen Symptomen und hohem Fieber und ist besonders gefährlich für ältere Menschen und Schwangere. In seltenen Fällen kann es sogar tödlich enden. Eine infizierte Person hatte sich in zwei Gemeinden südlich von Straßburg aufgehalten, ganz in der Nähe der deutschen Grenze. In diesem Zusammenhang betont das Robert Koch-Institut (RKI) die Notwendigkeit, sich auf eine mögliche autochthone Übertragung des Virus in Deutschland einzustellen. Die Tigermücke kann zudem andere ernsthafte Tropenkrankheiten wie das Gelbfieber oder das West-Nil-Fieber übertragen.

Der Klimawandel als Treiber

Die steigende Temperatur durch den Klimawandel begünstigt die Ausbreitung dieser Mückenarten in Europa. Laut Spiegel nimmt das Risiko für Tropenkrankheiten in Europa zu. Zunehmend infizieren sich Menschen nicht nur im Ausland, sondern auch hier direkt in Deutschland. Die RKI-Statistiken zeigen alarmierende Zahlen für 2025: In Deutschland kam es bisher zu 84 Fällen des Chikungunya-Fiebers – ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit nur 23 Fällen. Auch Dengue-Fieber und Malaria sind auf dem Vormarsch, was die Ernsthaftigkeit der Lage verdeutlicht.

Was können wir tun?

Um sich und andere zu schützen, empfiehlt das RKI, stehende Gewässer im eigenen Garten zu vermeiden, um Brutplätze für die Mücken zu minimieren. Das bedeutet, gelebte Gartenpflege und Hygiene sind gefragt. Darüber hinaus sind Fliegengitter an Fenstern und Türen eine einfache und effektive Maßnahme, um sich vor diesen Plagegeistern zu schützen.

Ein umfangreiches Aufklärungskonzept sollte nicht nur für Reisende gelten, sondern auch für die heimische Bevölkerung. Tropenkrankheiten sind oft schwer zu diagnostizieren und können zu einer hohen Dunkelziffer führen. Tagesschau hebt hervor, dass es notwendig ist, Mückenbrutgebiete zu bekämpfen und mehr über die Verbreitung von Stechmücken in Deutschland zu erfahren. Hierzu kartieren Mückenforscher aktiv im Projekt „Mückenatlas“.

Es ist klar, dass der Klimawandel eine massive Herausforderung darstellt. Doch auch auf lokaler Ebene können wir durch einfache Maßnahmen Einfluss nehmen. Die Zeit ist reif, den Mücken den Kampf anzusagen!