Drohne über Göteborg: Flugbetrieb lahmgelegt, Deutsche fliegen um!

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Drohnen über Göteborg-Landvetter: Auswirkungen auf deutsche Flüge und die Untersuchung von Luftverkehrsunterbrechungen.

Drohnen über Göteborg-Landvetter: Auswirkungen auf deutsche Flüge und die Untersuchung von Luftverkehrsunterbrechungen.
Drohnen über Göteborg-Landvetter: Auswirkungen auf deutsche Flüge und die Untersuchung von Luftverkehrsunterbrechungen.

Drohne über Göteborg: Flugbetrieb lahmgelegt, Deutsche fliegen um!

Am Flughafen Göteborg-Landvetter in Schweden kam es heute zu einem unerwarteten Vorfall: Eine oder mehrere Drohnen wurden gesichtet, was zur sofortigen Einstellung des Luftverkehrs führte. Der zuständige Betreiber, das Luftfartsverket, bestätigte die Sperrung des Luftraums über dem Flughafen. Zwei Flüge aus Deutschland – einer aus München und einer aus Frankfurt – mussten aufgrund dieser Situation umgeleitet werden. Berichten zufolge wurden die Flüge nach Kopenhagen geschickt. Flüge von Göteborg nach München und Frankfurt wurden gestrichen, was die Reisenden in große Schwierigkeiten brachte. Radio Erft berichtet zudem, dass es in den letzten Wochen ähnliche Vorfälle an verschiedenen Flughäfen in NATO-Ländern gegeben hat, unter anderem in Kopenhagen, wo ein Flugchaos die Folge von Drohnensichtungen war.

Die Problematik an den deutschen Flughäfen ist nicht zu unterschätzen. Laut einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) können unbemannte Fluggeräte den regulären Flugverkehr erheblich stören. Im Jahr 2024 wurden dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA) Daten zu 118 Störfällen zur Verfügung gestellt, von denen neun zu ernsthaften Unterbrechungen des Flugverkehrs führten. Diese Störungen verursachten einen wirtschaftlichen Schaden von etwa 500.000 Euro. Die durchschnittliche Dauer der Vollsperrungen betrug 32 Minuten, wobei Sichtungen von Drohnen oftmals mehr als eine Stunde anhaltende Unterbrechungen nach sich zogen. Heise hebt hervor, dass auch kleinere Beeinträchtigungen wie die Sperrung einzelner Pisten häufig vorkamen.

Warum ist das so problematisch? Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nicht nur auf die Flughäfen beschränkt. Fluggesellschaften müssen mit erhöhten Treibstoffkosten und zusätzlichen Landegebühren rechnen. Zwar gab es in den untersuchten Fällen keine Flugausfälle, doch die Folgewirkungen können erheblich sein. Die DLR-Chefin Anke Kaysser-Pyzalla mahnte die Notwendigkeit an, Drohnensichtungen besser zu dokumentieren, um die operativen und wirtschaftlichen Auswirkungen frühzeitig zu erkennen.

Diese Vorfälle sind nicht neu: Im Dezember 2018 wurde der Flughafen London-Gatwick 33 Stunden lang geschlossen, was einen Schaden von rund 100 Millionen Euro nach sich zog. Auch vor zwei Monaten erlebte der Flughafen München eine ähnliche Situation, die 3.000 Passagiere betraf. Die DLR-Analysen zeigen, dass selbst kurze Betriebseinschränkungen weitreichende Folgen haben können.

Generell bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die wiederholten Drohenvorfälle reagieren werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten. Die Entwicklungen sind definitiv spannend – auch für alle Reisenden aus Köln und Umgebung, die sicher im Ausland ankommen möchten.